Der Leitfaden des Programms wurde im Rahmen einer Pilotphase erstellt. Er dient dazu, den Erfahrungsschatz der Gemeinden zu sammeln und in Form von guten Praxisbeispielen darzustellen. Er steht allen interessierten Personen und Gemeinden zur Verfügung.
Ein Gemeindeprojekt umsetzen
Wenn Sie das Programm «Gemeinsam in der Gemeinde» auf lokaler Ebene umsetzen möchten, ist es wichtig, die vier Etappen der Umsetzung und die erforderlichen Ressourcen zu kennen.
Die vier Etappen von «Gemeinsam in der Gemeinde»
Jedes Projekt von «Gemeinsam in der Gemeinde» wird unter Einbezug der lokalen Realitäten und Möglichkeiten aufgegleist. Die Projektentwicklung erfolgt in vier Etappen: Lancierung, Vorbereitung, Umsetzung und Verankerung.
Lancierung
Die Gemeindebehörden interessieren sich für das Programm und möchten mehr darüber erfahren. Zu diesem Zweck nehmen sie mit der IMR und dem Bildungszentrum «L’êtrier» Kontakt auf. Überzeugt vom Nutzen des Programms beschliessen sie, in das Projekt einzusteigen. Sie ernennen eine «Gemeinsam in der Gemeinde»-Kommission und eine Koordinatorin bzw. einen Koordinator. Sie sichern die nötigen (personellen und finanziellen) Ressourcen und ermitteln die Bedürfnisse der Bevölkerung.
Vorbereitung
Die Behörden, die Koordinatorin bzw. der Koordinator und die «Gemeinsam in der Gemeinde»-Kommission stützen sich auf die Bestandesaufnahme, um den Rahmen und die Schwerpunkte des Projekts festzulegen. Über verschiedene Werbekanäle ermuntern sie die Einwohner/innen, sich aktiv einzubringen und die Ausbildung «Vernetzer/innen+» zu absolvieren.
Umsetzung
Die «Gemeinsam in der Gemeinde»-Kommission legt gemeinsam mit dem Bildungszentrum «L’êtrier» die Themen und das Programm der Ausbildung fest. Die interessierten Einwohner/innen absolvieren die Ausbildung und werden damit zu Vernetzer/innen+.
Die Koordinatorin bzw. der Koordinator ist während und nach der Ausbildung für sie da. Die Begleitung orientiert sich an den Werten von «Gemeinsam in der Gemeinde» und trägt zur Entwicklung einer bestimmten Haltung bei. Die Koordinatorin bzw. der Koordinator unterstützt die Vernetzer/innen+ auch bei der Organisation von Projektaktionen.
Lebensqualität hat in jeder Gemeinde unzählige Facetten und wird gemeinsam erprobt!
Verankerung
Nach dem ersten Jahr wird Bilanz gezogen. So kann über das weitere Vorgehen entschieden werden. Damit ein «Gemeinsam in der Gemeinde»-Projekt langfristig laufen kann, bedarf es politischer Unterstützung und beständiger Evaluation.
Herausgegeben von Gemeinsam in der Gemeinde
Letzte Änderung: 21.04.2023