2023 wurde das Verzeichnis der unbeweglichen Kulturgüter in einer (1) Gemeinde revidiert. Von 602 besichtigten Gebäuden wurden 55 ins Verzeichnis aufgenommen und bewertet. Für das Verzeichnis der beweglichen Kulturgüter wurden 10 Gebäude besichtigt, darunter befinden sich 2 Kirchen und 5 Kapellen. Gesamthaft wurden 494 Objekte in die Datenbank der beweglichen Kulturgüter aufgenommen. Das Amt hat 27 Ortsplanungsrevisionsdossiers vorbegutachtet und zu insgesamt 2460 Anfragen Stellung genommen. Die ausgeschütteten Subventionen beliefen sich auf 2 920 562 Franken. Im Berichtsjahr hat sich das Amt ferner der Redaktion und Veröffentlichung des ersten Bands des Verzeichnisses der zeitgenössischen Architektur der Stadt Fribourg (1950-2000) gewidmet. Das Amt hat erneut die europäischen Tage des Denkmals organisiert, bei denen am 9. und 10. September das Thema «Reparieren und Wiederverwenden» im Fokus stand. Insgesamt haben 950 Personen daran teilgenommen.
Wichtige Ereignisse
-
Das Jahr 2023 war der Fertigstellung des ersten Bandes einer Reihe über Baukultur im Freiburgerland gewidmet. Das von Christoph Allenspach und Aloys Lauper verfasste zweisprachige Buch mit 416 Seiten beschreibt und analysiert mehr als 100 Gebäude, Gebäudekomplexe und bedeutende Kunstwerke, die zwischen 1950 und 2000 in der Stadt Freiburg errichtet wurden. Herausgegeben wurde es von der Sektion Freiburg des SIA (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein).
-
Das Bundesamt für Kultur begann die Revision des Inventars der Ortsbilder von nationaler Bedeutung ISOS im Laufe des Jahres mit einer zweiten Zustellung der Inventarblätter für die Ortsbilder des Glanebezirks und einem Teil des Greyerzbezirks. Diese Arbeit wird bis 2026 fortgesetzt und parallel dazu von der Revision der Ortsbilder regionaler und lokaler Bedeutung begleitet, die vom Amt durchgeführt wird.
Vergrössern Das Ortsbild von Grolley, von regionaler Bedeutung, in Revision © KGA - Alain Kilar - Alain Kilar -
Die Konzipierung der neuen Datenbank für bewegliche Kulturgüter wurde 2023 weitergeführt. Eine erste Produktversion wurde Ende Jahr fertiggestellt.
-
Das Projekt RAMP wurde in Zusammenarbeit mit der kantonalen kirchlichen Körperschaft, der Diözese und dem Staatsarchiv lanciert. Ziel ist die Erstellung eines Verzeichnisses des beweglichen Kulturerbes der Pfarreien und ihrer Archive bis 2028. Die Arbeiten haben im Juni 2023 begonnen und 10 Pfarreien wurden während der ersten sechs Monate besucht.
-
Im Auftrag des Grossen Rats organisierte das Amt für Kulturgüter im März 2023 zwei Reflexionstage zur Zukunft des religiösen Kulturerbes im Kanton mit den verschiedenen institutionellen und kommunalen Partnern. Dies ermöglichte eine genaue Betrachtung der Herausforderungen, Bedürfnisse und Risiken für dieses Erbe und resultierte 2024 in der Bildung einer ständigen Arbeitsgruppe, welche sich mit diesem Thema befasst.
Vergrössern Kolloquium über die Zukunft des religiösen Kulturerbes (März 2023) © 2023 KGA - Alain Kilar - Alain Kilar
Kennzahlen
Genehmigungsanträge (alle Verfahren zusammen)
Kantonalen Subventionen für Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten
Fluktuation des Personals (Turnover)