Zu Beginn des Schuljahres 2016/17 werden 45 935 Schülerinnen und Schüler in Freiburg zur Schule gehen, 188 mehr als im Vorjahr. Es werden 17,85 zusätzliche Klassen geführt, womit die durchschnittliche Klassengrösse praktisch gleich bleibt wie zu Schulbeginn 2015: Im Kindergarten liegt sie bei 18,6 Schülerinnen und Schülern, in der Primarschule bei 19,4 und in der Orientierungsschule bei 19,7.
An den obligatorischen Schulen beginnt der Unterricht am Donnerstag, 25. August. In mehreren Gemeinden des Seebezirks - Gempenach, Ried bei Kerzers, Ulmiz, Kerzers und Fräschels - wo sich der Schulkalender nach dem Kanton Bern richtet, beginnt das neue Schuljahr bereits am Montag, 22. August.
An den Schulen der Sekundarstufe 2 (Kollegien, Handelsschulen und Fachmittelschulen) beginnt der Unterricht am Montag, 29. August, ebenso am GYB.
Die Zahlen im Detail
6946 Schülerinnen und Schüler verteilt auf 373,5 Klassen besuchen den Kindergarten. Insgesamt ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler (-116) ebenso wie die Zahl der Klassen (-4,15) gesunken. Die Primarschule zählt 21 273 Schülerinnen und Schüler verteilt auf 1093,35 Klassen, womit sowohl die Zahl der Schülerinnen und Schüler (57) wie auch die der Klassen (13) gestiegen ist. In der Orientierungsschule sind es 11 084 Schülerinnen und Schüler verteilt auf 552 Klassen. Die Schülerzahl verzeichnet somit eine Zunahme um 152, dazu kommen 8 zusätzliche Klassen.
An den Schulen der S2 werden 251,5 Klassen für 5746 Schülerinnen und Schüler geführt. Die Fachmittelschule verzeichnet eine Zunahme von 91 Schülerinnen und Schülern, wohingegen die Bestände bei den übrigen Bildungsgängen mehr oder weniger stabil geblieben sind: Gymnasium ( 22) und Vollzeit-Handelsmittelschule (+15).
Der Personalbestand der Lehrpersonen, einschliesslich der S 2, steigt um 32,06 Vollzeitstellen.
Um den entsprechenden Bedarf der Sonderschulen und prioritären integrativen Förderung zu decken, genehmigte der Staatsrat im vergangenen Juni 4,61 zusätzliche Vollzeitstellen für die Sonderpädagogik.
Neuerungen
Das vom Staatsrat am 19. April genehmigte Reglement zum Schulgesetz ist am 1. August 2016 in Kraft getreten. Es konkretisiert das Schulgesetz in mehreren Bereichen (Schülertransport, Erlernen der Partnersprache, Urlaube, Klassenbestände, Elternrat und neue Unterstützungsmassnahmen). Zudem sieht es eine neue Regelung für den Übertritt von der Primar- in die Orientierungsschule vor. Die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit die Schülerin oder der Schüler keine Zuweisungsprüfung mehr ablegen muss, werden in neuen Richtlinien festgelegt.
Um die Wirksamkeit der Massnahmen zur Unterstützung von Schulen beim Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern (SED-Massnahmen) zu verstärken, hat die EKSD die Leitung dieser verschiedenen Unterstützungsmassnahmen reorganisiert. Marc Arrighi, der gegenwärtig für die Relaisklassen und seit Frühjahr auch für die Mobile Einheit verantwortlich ist, wird zum Direktor der SED-Massnahmen ernannt. Die Mobile Einheit zügelt nach Givisiez und erhält somit einen Standort in der Nähe der übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amts für französischsprachigen obligatorischen Unterricht.
Die Sprachbarriere stellt oft eine grosse Herausforderung für den Zugang zu Informationen über die Schule und das Bildungswesen dar. Davon betroffen sind viele Familien, die sich neu im Kanton niederlassen. Um die Verständlichkeit des Schulsystems zu erleichtern, haben die EKSD und die HEP-PH FR zwei neue kurze Dokumentarfilme realisiert, die in sieben Sprachen facettenreich Einblick in das Freiburger Schulsystem und in den 1. und 2. Zyklus geben. Darin werden unter anderem folgende Themen angesprochen: Ankunft in der Schule, die verschiedenen Fachbereiche, der Stundenplan, die Hausaufgaben und die Schulreise. Link zu diesen Filmen: http://www.fr.ch/osso/de/pub/vue_densemble_de_la_scolarite.htm
Erstmals kann in der Schweiz ein zweisprachiger Fachmaturitätsausweis erworben werden. Davon können nun die ersten Studierenden der Fachmittelschule Freiburg profitieren, die vor kurzem ihren zweisprachigen Fachmittelschulausweis im sozialerzieherischen Berufsfeld und im Berufsfeld Gesundheit erhalten haben. Zudem wurden die Aufnahmebedingungen für die Kollegien und die übrigen Schulen der Sekundarstufe angepasst, um das deutsch- und französischsprachige Schulsystem einheitlicher zu gestalten.
45 935 Schülerinnen und Schüler besuchen die Freiburger Schulen
In wenigen Tagen werden 45 935 Schülerinnen und Schüler in Freiburg eine der Schulen der obligatorischen Schule oder der Sekundarstufe 2 besuchen. Dem Bedarf entsprechend wurden 17,85 Klassen eröffnet. Dieser Schulbeginn wird geprägt durch das Inkrafttreten des Reglements zum Schulgesetz, die Einführung eines neuen Verfahrens für den Übertritt von der Primarschule in die Orientierungsschule und die Reorganisation der SED-Massnahmen. Die Fachmittelschule Freiburg kann neu einen zweisprachigen Fachmaturitätsausweis abgeben, ein Novum für die Schweiz.
Veröffentlicht am 17. August 2016 - 14h15
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Herausgegeben von Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten
Letzte Änderung: 17.08.2016 - 14h15