Das UFA übt im Namen des Staatsrates die Oberaufsicht über die Hochschulen aus, unterstützt die Schulen in der administrativen Leitung und ist Ansprechpartner für die kantonalen Behörden, aber auch für Bund, Kantone und weitere Institutionen im Bereich der Hochschulen. Es arbeitet eng mit den ihm zugeordneten autonomen Institutionen, der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg, zusammen. Auf interkantonaler Ebene vertritt es alle Hochschulen des Kantons.
Wichtige Ereignisse
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Der Staatsrat hat beschlossen, die gesamte Lehrpersonenausbildung unter dem Dach der Universität zusammenzuführen. Ein Steuerungsausschuss unter dem Vorsitz der Direktorin der BKAD trat fünfmal zusammen und stimmte einmal auf dem Zirkulationsweg ab. Er arbeitete an der Änderung des Universitätsgesetzes und an der Änderung der Statuten der Universität. Der Projektausschuss traf sich neunmal. Die Projektleitung stützt sich auf zwölf Arbeitsgruppen, die sich jeweils mit spezifischen Themen befassen. Der Grosse Rat hat am 29. Juni 2023 den Gesetzesentwurf zur Änderung des Gesetzes vom 19. November 1997 über die Universität und zur Aufhebung des Gesetzes vom 21. Mai 2015 über die Pädagogische Hochschule Freiburg angenommen. Die Vernehmlassung zur Änderung der Statuten der Universität fand von Mai bis Juli 2023 statt. Im Dezember hat der Senat der Universität diese Änderungen verabschiedet und sie dem Staatsrat zur Genehmigung weitergeleitet. Eine dem Projekt gewidmete Informationsseite wurde online gestellt.
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Chemiegebäude
Das Chemiegebäude der Universität Freiburg muss komplett saniert werden. Nachdem der Grosse Rat die Botschaft zum Dekretsentwurf über einen Studienkredit für die Sanierung des Chemiegebäudes PER10 der Universität Freiburg verabschiedet hatte, wurde im April ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, mit dessen Organisation ein externer Auftragnehmer beauftragt wurde. Die Jury unter dem Vorsitz des Kantonsarchitekten setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Universität, aber auch aus Architektinnen und Architekten sowie Bau- und Laboringenieurinnen und ingenieuren zusammen. Er traf sich zweimal, um die Beiträge zu beurteilen. Parallel dazu wurden ein Ausschreibungsverfahren für die Leistungen der Gebäudetechnik sowie ein Ausschreibungsverfahren für die Generalunternehmerleistungen durchgeführt.
Thierryturm (Tour Henri)
Das Neubauprojekt für die Rechtswissenschaftliche Fakultät auf dem Gelände des Thierryturms geht weiter voran. Der Steuerungsausschuss (CoPil) unter dem Vorsitz des Direktors der RIMU und der Direktorin der BKAD trat drei Mal zusammen. Er nahm insbesondere Einsicht in die Entwicklungen des Projekts und bestätigte das Ende der Vorstudienphase. Der CoPil stützt sich auf einen Projektausschuss (CoPro), der zwölf Mal tagte. Letzterer verfolgte insbesondere die Vorstudie und das SNBS-Dossier. Am 13. November 2023 fand ausserdem eine Informationsveranstaltung für die Nachbarn statt.
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Die BKAD gewährleistet die Vertretung der Freiburger Hochschulen, auch die der VWD angegliederten Fachhochschule Westschweiz//Freiburg (HES-SO//FR), in den gemeinsamen Organen des schweizerischen Hochschulbereichs. Die Schweizerische Hochschulkonferenz (SHK), das höchste hochschulpolitische Organ der Schweiz, wird vom Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung präsidiert und tagt als Plenarversammlung (Bund und alle Hochschulkonkordatskantone) oder als Hochschulrat (Bund und 14 Kantone). Die Direktorin der BKAD ist Mitglied beider Versammlungsformen sowie des ständigen Ausschusses für Fragen der Hochschulmedizin der SHK. In der Sitzung vom 17. November 2022 wurde die Direktorin der BKAD von der Plenarkonferenz zur Vizepräsidentin des Hochschulrats gewählt. Die Plenarkonferenz hielt eine Präsenzsitzung ab und stimmte einmal schriftlich ab, der Hochschulrat versammelte sich zu drei Präsenzsitzungen. Die SHK befasste sich insbesondere mit dem in Artikel 69 HFKG vorgesehenen Bericht und der strategischen Planung für die Jahre 2025‒2028.
Die Fachkonferenz der Hochschulen, bei der die Amtsvorsteherin Mitglied ist, hat vier Präsenzsitzungen abgehalten, um unter anderem die Themen der SHK vorzubereiten.
Zwischen dem UFA und der Generaldirektion der HES-SO//FR sowie der HES-SO-Koordinatorin bei der VWBD findet ein regelmässiger Informationsaustausch statt. Der Direktor der VWBD, die Direktorin der BKAD sowie der Direktor der GSD und ein Vertreter des UFA trafen sich mit dem Direktionsausschuss der HES-SO//FR, um die prioritären Herausforderungen der Fachhochschule Westschweiz zu besprechen.
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Der Rat der Stiftung für Forschung und Entwicklung der Mehrsprachigkeit, der von der Direktorin der BKAD präsidiert wird, traf sich zu zwei Präsenzsitzungen, um die Jahresrechnung und den Voranschlag des Instituts für Mehrsprachigkeit zu genehmigen und Einsicht in die Projekte des Instituts und des nationalen Kompetenzzentrums zu nehmen. Die Direktorin der BKAD ist Mitglied des Lenkungsausschusses des Smart Living Lab (Copil SLL). Die Amtsvorsteherin vertritt die BKAD in der Finanzsteuergruppe der vom Staat unterstützten BlueFactory-Projekte.
Das Gesetz über den Beitritt des Kantons Freiburg zur Interkantonalen Vereinbarung über die Beiträge an die Ausbildungskosten von universitären Hochschulen (Interkantonale Universitätsvereinbarung, IUV 2019) ist am 1. Juli 2022 in Kraft getreten. Der Tarif der Interkantonalen Universitätsvereinbarung vom 20. Februar 1997 (IUV) gilt für Freiburg noch für das akademische Studienjahr 2021/22.
Im Rahmen der interkantonalen Universitätsvereinbarung (IUV) vom 20. Februar 1997 erhielt der Kanton Freiburg 66 381 367 Franken für die an der Universität Freiburg immatrikulierten ausserkantonalen Studierenden und bezahlte seinerseits 28 640 646 Franken für Freiburger Studierende an anderen Schweizer Universitäten. Unter dem Strich hat der Kanton damit 37 740 721 Franken (2021: 37 739 564 Franken) eingenommen. Die BKAD hat vier neue Reglemente genehmigt.
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Die Kommission der Pädagogischen Hochschule Freiburg HEP|PH FR versammelte sich zu sechs Präsenzsitzungen. Sie bestätigte die Jahresrechnung 2021 und den Voranschlag 2023 und verabschiedete fünf Richtlinien und Reglemente. Auch wurde sie regelmässig über den Stand des Projekts zur Zusammenführung der Lehrpersonenausbildung informiert und hat in der Vorvernehmlassung dazu Stellung genommen. Sie hat sich für die neue Legislaturperiode neu konstituiert.
Der Beirat für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung für die Sekundarstufen (BLB) an der Universität traf sich im Jahr 2022 zu zwei Sitzungen, in denen er namentlich Stellung nahm zur Verlängerung der Verordnung über Zulassungsbeschränkungen für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung für die französischsprachige Abteilung der Sekundarstufe II und sich im Rahmen der Vorvernehmlassung zur geplanten Zusammenführung der Lehrpersonenausbildung äusserte. Das UFA nimmt an den Sitzungen der von der BKAD organisierten Konferenz der Vorsteherinnen und Vorsteher der Ämter für Unterricht teil.
Die HEP|PH FR hat das Akkreditierungsverfahren fortgesetzt. Die Hochschule lieferte im März ihren Selbstbeurteilungsbericht für die von der Schweizerischen Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung (AAQ) beauftragten Gutachterinnen und Gutachter ab. Die Gutachterinnen und Gutachter haben im Juni 2022 eine Vor-Ort-Visite durchgeführt. Ihr Gutachterbericht wurde im September 2022 vorgelegt. Die Hochschule wurde am 15. Dezember mit fünf Auflagen, die innerhalb von zwei Jahren erfüllt werden müssen, akkreditiert.
Die Stelle der Rektorin wurde am 1. Juli 2022 neu besetzt.
Der Staatsrat hat die Änderung des Studien- und Prüfungsreglements für die Grundausbildung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg verabschiedet, mit der die Praxis zwischen den zertifizierenden Beurteilungen während des Studiums und die zertifizierende Abschlussbeurteilungen vereinheitlicht wurde.
Der UFA beteiligt sich an der Arbeitsgruppe der BKAD, die sich mit dem Lehrpersonenmangel befasst. Es bietet Unterstützung für verschiedene Projekte zur Flexibilisierung der Lehrpersonenausbildung auf allen Stufen.
Kennzahlen
Anzahl der Studierenden in den dem UFA angeschlossenen Institutionen