Nach Einsetzung der mobilen Teams in den Pflegeheimen im Dezember 2020 und Eröffnung der Impfzentren Mitte Januar 2021 sind nun die Hausärztinnen und Hausärzten an der Reihe: Ab dem 8. Februar 2021 können sie sich – wie es die Impfstrategie vorsieht – an der COVID-19-Impfung beteiligen. Die letzten Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Logistik und dem Informations-system konnten behoben werden. Auch wurde ein Vertrag zwischen der GSD und den Médecins Fribourg – Ärztinnen und Ärzte Freiburg (MFÄF) unterzeichnet. Darin verpflichten sich die impfenden Ärztinnen und Ärzte u. a. dem Tarifvertrag beizutreten, rechtzeitig die statistischen Informationen zu liefern und die Impfdosen entsprechend den Priorisierungskriterien des Bundes zu verimpfen. Letzten Donnerstag fand für die Impfpraxen eine Schulung statt.
Für die betreffenden Praxen sind in Woche 6 und Woche 7 je 550 und ab Woche 8 oder 9
800 Impfdosen vorgesehen. Wie viele Impfdosen die Arztpraxen erhalten werden hängt indes von den Impflieferungen des Bundes ab.
Sobald es die Anzahl erhaltener Impfdosen erlauben und ein auf die Ärztinnen und Ärzte zugeschnittenes Informationssystem verfügbar sein wird, werden sich alle interessierten Arztpraxen an der Impfung beteiligen können, vorausgesetzt, dass sie dem Vertrag beitreten und über die notwendige Infrastruktur verfügen.
Impfung in einigen Praxen ab Dienstag möglich
Diesen Dienstag werden die ersten Praxen mit jeweils 50 Dosen pro Praxis mit der Impfung ihrer über 75-jährigen sowie besonders gefährdeten Patientinnen und Patienten starten können. In der Woche vom 8. Februar beginnen elf Arztpraxen mit der Impfung, dann kommen in den vier darauffolgenden Wochen jedes Mal elf neue Praxen dazu. Ab dem 15. März 2021 werden diese 55 Arztpraxen somit die zweite Dosis erhalten. Nach dem Willen der GSD sind alle Bezirke über die Impfung in den Praxen abgedeckt.
Stand der Impfung im Kanton Freiburg
Bis dato hat der Kanton Freiburg 27 275 Impfdosen erhalten. Die Lieferrückstände und die reduzierten Mengen hatten eine Reorganisation in den zwei Impfzentren und Verzögerungen bei den mobilen Teams zur Folge. So wurde – statt wie ursprünglich vorgesehen – in beiden Zentren sowohl der Pfizer- als auch der Moderna-Impfstoff verimpft, gleichzeitig wurde mit der Aufstockung der Impflinien zugewartet. Heute können im Forum Freiburg täglich 270 Personen geimpft werden, im Espace Gruyère 180 Personen. Ab dem 15. Februar werden es in Berücksichtigung der angekündigten Lieferungen jeweils 540 bzw. 360 Personen sein (1. und 2. Dosis). Sobald es Anzahl und Art der Impfungen erlauben, will die GSD weitere Akteurinnen und Akteure einbinden, wie z. B. die Apotheken.
Die mobilen Teams beenden die Impfungen in den Pflegeheimen mit einer Verspätung von einer Woche, am kommenden 27. Februar.
Seit Mitte Januar hat die GSD über die Hausärzteschaft (300 Ärzte) die Kontaktdaten von rund 4500 Personen mit höchstem Risiko erfasst, um diese prioritär in den Impfzentren anzumelden. Davon sind mehr als 3800 geimpft worden oder haben einen Termin erhalten.
Derzeit arbeiten im Kanton rund 160 Personen für die COVID-19-Impfung (Impfzentren und mobile Teams). Die nächste Lieferung ist für den 26. Februar vorgesehen, wobei 50 % Dosen weniger geliefert werden als angekündigt. Die Lieferung wurde noch nicht endgültig bestätigt.