Körperliche Anzeichen
- Quetschungen, blaue Flecken, Kratzer
- Verletzungen, anhaltende Infektionen (im Genital- und Analbereich)
- Schwangerschaft bei Jugendlichen (die der Frage nach der Vaterschaft allenfalls ausweichen)
Psychologische Anzeichen
- Ungewöhnliche Kenntnisse von Kindern vor dem Pubertätsalter über geschlechtliche Dinge (Wortschatz, Zeichnungen, Spiele)
- Ständige Beschäftigung mit Fragen der Sexualität und der sexuellen Identität
- Auffällige Masturbation
- Versuch, andere Kinder in sexuelle Dinge einzuweihen
- Plötzlich auftretende, sehr starke und unerklärliche Scham
- Änderung von Gewohnheiten
- Essstörungen
- Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Alpträume
- Bauchschmerzen
- Regressives Verhalten (erneutes Einnässen, Daumenlutschen usw.)
- Anklammern an die Mutter, starke Ablehnung des Autonomieprozesses
- Vermeiden bestimmter Orte oder Personen
- Tendenz, sich zurückzuziehen
- Flucht in eine Fantasiewelt
- Aggressivität, Ängste, Wutanfälle, Tränenausbrüche
Solche Anzeichen können sofort auftreten oder bis zu 3 Monate nach dem Geschehen.
Unabhängig davon, ob sie anhaltend oder vorübergehend sind, sind sie durch verschiedene Faktoren wie der Persönlichkeit des Kindes und seiner Umgebung (Offenheit und Dialogbereitschaft) beeinflusst. Jedes Kind reagiert daher anders auf sexuellen Missbrauch.
Zögern Sie nicht, sich im Zweifelsfall an die Freiburger Fachstelle für sexuelle Gesundheit unter 026 305 29 55 oder das Jugendamt (JA) zu wenden.