Markus Hayoz, Inhaber eines Masters in Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen (Schwerpunkt Personal und Organisation), wurde am 1. Juli 1988 mit 33 Jahren als Personalchef beim Staat Freiburg angestellt. Zuvor hatte er seine berufliche Laufbahn im HR bei der Generaldirektion der PTT, der NOK und ASCOM begonnen.
In seiner Funktion als Personalchef des Staates Freiburg setzte er insbesondere das neue Gesetz über die Besoldungen des Staatspersonals (GBStP) um, das 1987 verabschiedet worden war. Weiter führte er eine neue Gehaltssoftware für die Zentralverwaltung und die Anstalten mit eigener Rechtspersönlichkeit ein sowie einen neuen Prozess für die Berechnung des Gehaltsbudgets (heute über 1,5 Milliarden Franken für mehr als 18 000 Personen) und die elektronische Stellenverwaltung. Bei der Revision der Personalgesetzgebung 2003 und 2004 trug er massgeblich zur Modernisierung der Personaladministration bei (neues Dienstverhältnis, neues Gehaltssystem, Anstellungsverträge, Dezentralisierung der Verwaltungsbefugnisse des Grossen Rats hin zum Staatsrat und vom Staatsrat zu den Direktionen). Auf sein Betreiben hin wurde das POA zum Fachorgan für Organisation.
Markus Hayoz leitete auch die Einführung einiger bedeutender und innovativer Personalverwaltungsinstrumente, wie das Funktionsbewertungssystem (EVALFRI), das kantonsübergreifende Gesundheitsschutz- und Arbeitssicherheitsmanagement über eine eidgenössisch akkreditierte Branchenlösung, die Schaffung des Espace Gesundheit-Soziales, die Bekämpfung von Mobbing und sexueller Belästigung, die Integration junger Stellensuchender sowie von Menschen mit Behinderungen, die Betreuung von Reorganisations- und Prozessanalyseprojekten, die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft und dem Interprofessionellen Weiterbildungszentrum für die Weiterbildung, die Jahresarbeitszeit, die neue Regelung der flexiblen Pensionierung (AHV-Vorschuss) sowie die Telearbeit. Er präsidierte zahlreiche Kommissionen und Projekte und wirkte mehrmals an der Umsetzung von Sparmassnahmen mit, unter Wahrung der Interessen des Arbeitgebers Staat sowie des Staatspersonals.
Markus Hayoz stand auch der Schweizerischen Konferenz der Personalleiter/innen öffentlicher Verwaltungen vor, wie auch derjenigen der lateinischen Kantone. Als Zweisprachiger verstand er es, wertvolle berufliche Kontakte zu allen Regionen des Landes herzustellen.
Der Chef des POA war der Regierung und den Staatsrätinnen und Staatsräten, mit denen er im Laufe der Jahre zu tun hatte, eine grosse Stütze. Während seiner gesamten beruflichen Laufbahn wurde Markus Hayoz als Persönlichkeit geschätzt, die innovative Lösungen sucht und die Interessen des Arbeitgebers Staat vehement vertritt, aber immer in Einklang mit den berechtigten Ansprüchen des Personal oder auch der Personalverbände und Gewerkschaften.
Der Staatsrat dankt Markus Hayoz ganz herzlich für seine Treue und sein grosses Engagement gegenüber dem Arbeitgeber Staat und seinem Personal.
Die Stelle als Chef/in des Amts für Personal und Organisation wird demnächst ausgeschrieben.