Im Rahmen der Massnahmen des kantonalen Aktionsplans "I mache mit!" will der Staat die Gemeinden unterstützen, die die Massnahmen des "Praxisleitfaden zuhanden der Gemeinden 2018-2021" umsetzen wollen.
Um den Gemeinden die Möglichkeit zu geben, von den Erfahrungen der anderen zu profitieren und Synergien zu schaffen, organisiert die Fachstelle für Kinder- und Jugendförderung (FKJF) Begegnungsmöglichkeiten für die Gemeinden.
Die "Happy Events" der Kinder- und Jugendpolitik finden am Abend statt und haben ein sehr einfaches Format: Gemeindeverantwortliche, die für Kinder- und Jugendfragen zuständig sind, sowie Fachleute aus diesem Bereich treffen sich bei einem Imbiss, um eine kurze Präsentation zu einem ausgewählten Thema zu hören und sich anschliessend untereinander über Überlegungen und Praktiken der Gemeinde auszutauschen. Ziel dieses Austauschs ist es, in einem informellen und sympathischen Rahmen konkrete Lösungen und Aktionen hervorzubringen, die direkt den Freiburger Kindern und Jugendlichen zugutekommen, und ein Netzwerk von Fachleuten aufzubauen.
Mit dem Ausfüllen dieser Microsoft Forms können Sie ein Thema vorschlagen, das Ihre Gemeinde entwickelt hat und das Sie als Gemeindeverantwortliche/r für Kinder- und Jugendfragen bei einer der nächsten «Happy Event»-Veranstaltung vorschlagen möchten. Sie können auch nur angeben, welche der aufgelisteten Themen Sie am meisten interessieren.
Die Veranstaltungen für das Jahr 2023 werden in einem hybriden Format angeboten, das sowohl Präsenzveranstaltungen als auch Onlineveranstaltungen umfasst.
- Das erste Happy Event des Jahres 2023 fand am 31. Januar in Neyruz statt und drehte sich um das Thema der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung der für sie gewidmeten Innen- und Aussenräumen. Der Ammann Herr Jean-Pierre Corpataux und die Gemeinderätin Frau Maryline Dafflon stellten das Projekt zur Erweiterung der Primarschule der Gemeinde Neyruz vor, für das die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von partizipativen Workshops, die von Herrn Hervé Henchoz und seinem Büro Bio-Éco organisiert wurden, ihre Wünsche und guten Ideen mitteilen konnten.
- Am 21. März 2022 fand in "La Caverne", dem Jugendtreff von Vully in Lugnorre, ein Happy Event statt, zum Thema Mitwirkung und Übernahme von Verantwortung durch die Jugendlichen einer Gemeinde bei der Verwaltung von Jugendprojekten. Herr Antonin Lederrey, Leiter der offenen Kinder- und Jugendarbeit, stellte die Geschichte der Jugendtreffe der Gemeinde sowie den Betrieb der Animation des Vully vor, bei der die Partizipation, die Selbstverwaltung und das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen im Mittelpunkt stehen. So entstehen die Jugendprojekte aus dem Willen der Jugendlichen und werden grösstenteils von den Jugendlichen selbst organisiert und verwaltet. Nina, ein junges Mitglied des Komitees, das eingerichtet wurde, um die Öffnungszeiten von "La Caverne" am Freitagabend zu verwalten, war anwesend, um die Sicht der Jugendlichen auf die Art und Weise, wie die soziokulturelle Animation des Vully von, für und mit den Jugendlichen organisiert wird, darzulegen. Dieser Abend bot die Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten der Gemeinden auszutauschen, die Meinung und Bedürfnisse der Jugendlichen in der Jugendarbeit besser zu berücksichtigen und ihnen mehr konkrete Verantwortung bei der Organisation der für sie bestimmten Projekte zu übertragen.
- Die Gemeinden Bulle und Murten stellten am 16. Mai 2023 in Freiburg im Rahmen eines Happy Events ihre kommunalen Politiken im Bereich der frühen Kindheit vor. Mylène Charrière, Kleinkinderkoordinatorin der Stadt Bulle, stellte ihre Rolle und ihre Aufgaben im Rahmen der Kinder- und Jugendpolitik "Grandir à Bulle" vor. Isabelle Bohrer, Leiterin der Abteilung Gesellschaft der Stadt Murten, stellte ihr kommunales Frühförderungskonzept vor und ging dabei auf dessen Ziele, Angebote und Prioritäten ein. Schliesslich gab Alexander Schroeter, Vize-Stadtammann von Murten und Leiter des Dikasteriums für Bildung und Jugend, einen Einblick in ihr Konzept "Portail Jeunes", das zum Ziel hat, die kommunalen Angebote für 0- bis 25-Jährige zu koordinieren sowie deren Sichtbarkeit und Zugänglichkeit zu verbessern. In den anschliessenden Diskussionen tauschten sich die Teilnehmer*innen über ihre eigenen Erfahrungen bei der Umsetzung dieses entscheidenden Schwerpunkts der frühen Kindheit in der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik aus. Einige Angebote wurden angesprochen, wie das kantonale Programm FriTime Piccolo oder das nationale Programm Primokiz.
Angesichts der Umsetzung des Unterstützungsplan für die Jugend Freiburg, der die Priorität der FKJF darstellte, wurden 2022 nur zwei Happy Events veranstaltet.
- Am 3. Mai 2022 stellte Frau Delphine Rapin, Leiterin des Sektors für soziokulturelle Animation & Integration von Estavayer-le-Lac, die Angebote der Gemeinde im Bereich des sozialen Zusammenhalts und der generationenübergreifenden Politik vor. Im Rahmen der Diskussionen unter den TeilnehmerInnen stellte Pauline Joris, Koordinatorin von FriTime, kurz die Aktivitäten des Vereins vor.
- Am 29. November 2022 stellten Léa Kolzer und Andreas Bosshart von Movetia, der Schweizer Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität, ihre verschiedenen Austauschprogramme im Bereich der Jugendarbeit vor. Cosima Oesch, Leiterin der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Regio Kerzers, berichtete über ihre Erfahrungen mit einem nationalen Austausch, der 2021 mit dem Verein REPER durchgeführt wurde.
Die Abende wurden so organisiert, dass die geltenden Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie eingehalten wurden, je nach Situation als Präsenz-, Online- oder Hybridveranstaltung.
- An der Online-Veranstaltung vom 2. März 2021 präsentierte Liza Pasquier die Politik zur Schaffung von kindergerechten öffentlichen Räumen der Stadt Freiburg. In der anschliessenden Diskussion wurde das allgemeine Thema «Kindergerechte Gestaltung von Lebensräumen» behandelt.
- Der Abend des 30. März 2021 war dem Thema berufliche Eingliederung von Jugendlichen in Zeiten der Pandemie gewidmet. Herr Christophe Nydegger, Dienstchef des kantonalen Amts für Berufsbildung Freiburg, stellte an der Online-Veranstaltung das kantonale System zur Unterstützung von Jugendlichen mit beruflichen Eingliederungsschwierigkeiten vor.
- Auch das dritte Happy Event des Jahres am 6. Mai 2021 fand online statt. Da Jugendliche und junge Erwachsene besonders durch die Massnahmen der Pandemie belastet sind, wurde an diesem Abend diskutiert, wie die Angebote in den Gemeinden besser auf die spezifischen Bedürfnisse der Jugendlichen ab 13 Jahren ausgerichtet werden können. Adrien Oesch, Abteilungsleiter «Strasse & Projektrealisation» des Vereins REPER, ist in seinem Inputreferat auf die Herausforderungen eingegangen, die in der Entwicklung und Ausgestaltung der Angebote für diese Altersgruppe bestehen.
- Am 17. Juni 2021 fand das letzte Happy Event des ersten Semesters statt. Der Abend war dem Thema der Würde in Bezug auf die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Freiburg gewidmet. Eloïse Zwahlen, Jugendarbeiterin REPER, Seraphin Kondua, Schülerin der OS Jolimont, sowie Anne-Pascale Collaud, Bereichsleiterin Sozialberatung und Begleitung Caritas Freiburg, präsentierten verschiedenen Formen der Prekarität, denen ein Teil der Bevölkerung, darunter auch Kinder und Jugendliche, ausgesetzt sind. Diese Veranstaltung wurde in hybrider Form durchgeführ
- Am Anlass vom 5. Oktober 2021 stand die Frage im Zentrum, was es braucht, um das Vereins- und Verbandswesen der Gemeinde bei Kindern und Jugendlichen besser bekannt zu machen. Als Einstieg in das Thema stellten Christel Berset, Kinder- und Jugendbeauftragte in der FKJF, und Halldis Vigen, Praktikantin in der FKJF, das Konzept des FriTime-Festivals vor. Anhand dieses konkreten Beispiels, das von der Kinder- und Jugendarbeit Regio Kerzers organisiert wurde, wurde über verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie Gemeinden Kinder und Jugendliche als Mitglieder eines lokalen Vereins gewinnen können.
- Das letzte «Happy Event» des Jahres 2021 hat am 23. November 2021 stattgefunden. Herrn Julien Gremaud, Gemeinderat von Gibloux und zuständig für den Kinder- und Jugendbereich, präsentierte die Kinder- und Jugendpolitik der Gemeinde Gibloux. Er hat verschiedene Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen vorgestellt, welche in der Gemeinde seit der Fusion am 1. Januar 2016 entstanden sind.