Markus Julmy wurde 1958 geboren und wuchs in Plaffeien auf, wo er die Primarschule besuchte. Anschliessend trat er in Stans, im Kanton Nidwalden, ins Gymnasium ein, das er 1977 mit der eidgenössischen Maturität (Latein/Griechisch) abschloss. Er immatrikulierte sich dann an der Universität Freiburg, wo er 1982 das Rechtslizentiat erlangte. 1985 wurde ihm das Anwaltspatent überreicht, worauf er als Jurist in den Dienst der Freiburger Staatsanwaltschaft trat.
1991 wurde er zum Substitut der Generalstaatsanwältin der Freiburger Staatsanwaltschaft (StA) befördert und erlangte im selben Jahr seinen Doktortitel in Rechtswissenschaften. Ab 1994 war er neben seiner Tätigkeit bei der StA während acht Jahren als Lehrbeauftragter im Bereich Strafrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg tätig.
1998 wurde Markus Julmy zum Untersuchungsrichter im kantonalen Untersuchungsrichteramt (URA) gewählt, wo er ab 2006 als Vizepräsident amtete. Daneben führt er seit 2008 den Vorsitz der Rekurskommission der Universität Freiburg.
Im Zuge der Reorganisation der Gerichtsbehörden nach dem Inkrafttreten des neuen Justizgesetzes wurde er 2011 stellvertretender Generalstaatsanwalt bei der neuen Freiburger Staatsanwaltschaft, welche die Kompetenzen der früheren Einheiten StA und URA übernahm. 2016 wurde er mit einem reduzierten Beschäftigungsgrad wieder zum Staatsanwalt und beschäftigte sich nun vorzugsweise mit komplexen Fällen, die sehr weitreichende Fachkompetenzen erfordern. Er machte es sich zur Aufgabe, diese bis ins letzte Detail zu verstehen und zu beherrschen.
Markus Julmy, der seit jeher auf Deutsch und Französisch arbeitete und sich in allen strafrechtlichen Bereichen auskannte, war als Magistrat Humanist und Philosoph, versiert in Geschichte sowie in den alten Kulturen und Sprachen, und erfüllte seine Aufgabe pragmatisch, mit Gelassenheit, Geduld und grosser Neugier. Als Mann der vielen Leidenschaften begeistert er sich seit Langem für die Fotografie und widmet sich seit einigen Jahren auch der Malerei. Im Juli 2021 wird er die Rechtswissenschaften nicht ganz hinter sich lassen, da er weiterhin selbständig tätig sein will.