Dank den modernen Kommunikationsmedien haben wir fast überall und jederzeit Zugang zum Internet. Dies bedeutet, dass sich unsere Art, Informationen auszutauschen, verändert. Internet und soziale Netzwerke sind aber keine rechtsfreien Räume, auch wenn sie die Gesetzgebung aufgrund ihrer weiträumigen Struktur über Landesgrenzen hinaus oft nicht fassen kann.
Verschiedene Strukturen wie Internetseiten, Arbeitsgruppen, Präventions- und Erziehungsgruppierungen befassen sich mit diesem Thema. Ihr Ziel ist es, den jungen Userinnen und Usern die nötigen Kenntnisse für einen sicheren Umgang zu vermitteln. Auch die Eltern sollten sich mit den neuen Technologien auskennen, egal, ob sie sie selbst nutzen oder nicht. Wir ermutigen die Eltern, sich für die Aktivitäten ihrer Kinder in den neuen Medien zu interessieren und sich entsprechend zu informieren.
Gut zu wissen:
- Bis zum Alter von 16 Jahren, sind die Eltern für den Inhalt des Smartphones ihrer Kinder verantwortlich, also auch dafür, was diese auf sozialen Netzwerken veröffentlichen. Mit 16 Jahren erreichen Jugendliche die sexuelle Mündigkeit und sind somit selbst für die Einhaltung der Gesetze verantwortlich.
- Das Bereitstellen von pornografischem Material für Jugendliche unter 16 Jahren ist gesetzlich verboten; das gilt auch für das Teilen von Inhalten unter Jugendlichen.
- Text-Apps, Chats, Online-Spiele usw.: Jeder kann im Internet ein Profil erstellen und ein Foto seiner Wahl hochladen. Hinter dem Profil eines 9-jährigen Mädchens oder Jungen kann in Wahrheit eine erwachsene Frau oder ein erwachsener Mann stecken.
- Alles, was im Internet veröffentlicht wird, hinterlässt eine Spur, auch nachdem der Eintrag gelöscht wurde. Daran sollte man denken, bevor man ein Foto von sich oder jemand anderem online stellt.
- Die Veröffentlichung von Fotos oder Videos ohne Einverständnis der abgebildeten Person, Verleumdung, Beleidung und Belästigung im Internet sind gesetzlich strafbar.