Die Ausstellung gewährt den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in das Zuhause einer Familie. Beim Besuch der einzelnen Zimmer taucht man in die Banalität eines von Gewalt geprägten Alltags ein und wird mit verschiedenen Aspekten der häuslichen Gewalt konfrontiert: Im Wohnzimmer liegt der Schwerpunkt auf der juristischen Tragweite des Problems, in der Küche wird auf die Arbeit der Polizei und die erschwerenden Faktoren der Gewalt eingegangen, während im Badezimmer die Rechtsmedizin sowie Erlebnisberichte von Gewaltausübenden und Gewaltopfern im Zentrum stehen. Besondere Bedeutung wird auch der von Kindern durchlebten Gewalt und ihrem Opferstatus beigemessen. Im Kinderzimmer haben die Besucherinnen und Besucher schliesslich Gelegenheit, sich Gedanken darüber zu machen, welche Grenzen der Nutzung der neuen Technologien gesetzt werden sollten. In Form einer Zeitung daherkommendes, originelles und ansprechendes Unterrichtsmaterial enthält weitere Informationen und Denkanstösse.
Die Klassen, welche die Ausstellung besuchen, werden jeweils von einem originellen Zweigespann aus Polizist/in und Fachperson aus dem Bereich der Bekämpfung von Gewalt in Paarbeziehungen begleitet. So sind es denn nicht weniger als 40 Personen, die an der Weiterbildung des GFB für die Führungen der Ausstellungsbesucherinnen und -besucher dabei waren.
Die Ausstellung ist zudem ein ausgezeichnetes Werkzeug zur Sensibilisierung diverser betroffener Fach- und Berufskreise. Dem Kanton Freiburg erlaubt das Projekt die Lancierung mehrerer Massnahmen aus dem «Konzept zur Bekämpfung von Gewalt in Paarbeziehungen und ihrer Auswirkungen auf die Familie», dass der Staatsrat im Juni 2018 verabschiedet hat.
Staerker als Gewalt in den Medien
Une exposition interactive qui sensibilise les 15- 25 ans aux violences domestiques. Reportage au Collège du Sud à Bulle.
RTS, Le 12h45, 15. Februar 2020