Der Staat Freiburg verfolgt seit 15 Jahren eine aktive kantonale Politik, die darauf abzielt, die Förderung, den Schutz und die Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu stärken. 2021 hat die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) 17 Projekte mit einem Gesamtbetrag von 190 000 Franken unterstützt. Diese Projekte wurden alle gemeinsam mit den Freiburger Kindern und Jugendlichen, von diesen und zu deren Gunsten durchgeführt. Aufgrund ihrer Vielfalt passen sie genau in den Rahmen der drei Ziele der kantonalen Strategie «I mache mit!»: umfassende Bildung fördern, zur Partizipation ermutigen, kinder- und jugendfreundliche Lebensräume fördern.
Für 2022 wurden im Rahmen der Kinder- und Jugendpolitik «I mache mit!» 190 000 Franken gesprochen. Diese finanzielle Unterstützung richtet sich hauptsächlich an die Gemeinden, um Projekte und Aktivitäten auf lokaler, regionaler oder kantonaler Ebene zu unterstützen. Ziel ist es, die harmonische Entwicklung der Freiburger Kinder und Jugendlichen zu fördern, ihr Recht auf Mitsprache und Anhörung zu stärken und sie als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft anzuerkennen.
4x pro Jahr – jeweils am 15. Februar, 15. April, 15. August und 15. November – können bei der Fachstelle für Kinder- und Jugendförderung Anträge auf Unterstützungsgesuche eingereicht werden, nächste Frist ist der 15. Februar 2022. Alle Informationen zum Einreichen eines Dossiers sowie die vollständige Liste der Projekte, die seit 2017 von der GSD unterstützt wurden, sind auf dem Internetportal des Staates Freiburg zu finden.
Unterstützte Projekte 2021 – Beispiele Gemeinden: MiniMove Freiburg: Dieses Programm fördert die Bewegung und richtet sich an Familien mit Kleinkindern (Laufalter bis 5 Jahre). Das Programm zielt im Rahmen der Gesundheitsförderung darauf ab, die Ressourcen der Kinder und ihrer Eltern zu stärken. Jeden Sonntagmorgen öffnet eine Turnhalle in der Stadt Freiburg kostenlos und ohne Voranmeldung ihre Türen, damit die Kind und die erwachsenen Begleitpersonen an den verschiedenen sportlichen Aktivitäten teilnehmen können, die vom zuständigen Team organisiert werden. Agent 0-06: Nachdem die Gemeinde Bulle im Rahmen ihres Projektes «Grandir à Bulle» die für sie notwendigen und vorrangigen Massnahmen identifiziert hat, strebt sie nun die Einführung einer Kleinkinderpolitik an. Dabei geht es darum, ein Netzwerk für Kleinkinder zu schaffen und das bestehende Angebot besser zu kommunizieren und aufzuwerten. Dazu gehören der Ausbau des Angebots für Kleinkinder und die Sicherung der Zukunft von Schlüsselpartnern. Ton- & Aufnahmestudios: Die Jugendlichen aus Wünnewil-Flamatt und Bösingen äusserten gegenüber den von den Jugendarbeitenden der Gemeinden das Bedürfnis, ihre Musik professionell aufnehmen zu können. Im Jugendraum in Flamatt wurde ein kleiner Raum zur Verfügung gestellt, um ein Ton- und Aufnahmestudio einzurichten. In Bösingen gibt es ein Studio, in dem auf spielerische und kreative Art und Weise Musikaufnahmen gemacht werden können. Er ist gross genug und so ausgestattet, dass es auch als Proberaum für Musikgruppen aus der Region genutzt werden kann. Mit Hilfe von Fachpersonen haben die Jugendlichen die Räume isoliert, um sie für ihre neue Funktion anzupassen. Da es sich um Projekte zur Förderung der Jugendlichen handelt, kümmern sich die jugendlichen Nutzerinnen und Nutzer selbst um die Verwaltung; sie haben alle Jugendlichen aus der Region und von weiter her eingeladen, die Räume kostenlos und ohne zusätzliche Formalitäten zu nutzen. Kanton: Happy Events der Kinder- und Jugendpolitik: Die Gemeinden sind auf den Erfahrungsaustausch untereinander und die Schaffung von Synergien angewiesen. Aus diesem Grund organisiert die Fachstelle für Kinder- und Jugendförderung das ganze Jahr hindurch mehrere Treffen für sie. Die Happy Events der Kinder- und Jugendpolitik finden am Abend statt und haben ein sehr einfaches und geselliges Format, um Gemeindevertreterinnen und -vertretern sowie Fachpersonen aus diesem Bereich die Möglichkeit zu geben, ein ausgewähltes Thema ausgehend von ihrer Praxis zu diskutieren. In diesem informellen Rahmen entsteht ein Netzwerk, das konkrete Lösungen hervorbringen soll. Festival Juvenalia: Das 5. Festival Juvenalia fand am 4. September 2021 auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg statt. Das Festival wird vom kantonalen Netzwerk Frisbee organisiert, das die Kinder- und Jugendorganisationen des Kantons Freiburg vereint. Es stellt eine breite Palette an ausserschulischen Aktivitäten vor, die es im Kanton gibt, und rückt die Talente der Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund, die den ganzen Tag auf der grossen Bühne auftreten. Trotz Pandemie und Zertifikatspflicht war das Festival mit 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein voller Erfolg. |