Sechs Monate nach ihrer Inbetriebnahme zieht die Hotline An·gehör·ige eine positive Bilanz und präsentiert ihr neustes Video, das die Situation einer pflegenden Angehörigen und ihres an Alzheimer erkrankten Partners thematisiert.
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Zeiten:
Montag, Dienstag und Donnerstag: 13 bis 18 Uhr
Mittwoch: 9 bis 13 Uhr
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Die betreuenden Angehörigen sind dankbar für die umfassenden, persönlichen und hochwertigen Informationen und für das offene Ohr
Die Zufriedenheit der betreuenden Angehörigen, die bei der Hotline An·gehör·ige angerufen haben, wurde extern evaluiert; der Zufriedenheitsgrad für die vier untersuchten Punkte (Information, Zuhören, Beziehung, Nachbetreuung) ist hoch und die Erfahrungsberichte zeigen, dass die betreuenden Angehörigen die persönlichen Informationen und das aktive Zuhören der neuen Hotline sehr schätzen: «Man hat mir wirklich zugehört, mich respektiert und verstanden.» «Endlich konnte ich reden, denn ich fühlte mich sehr allein und hilflos... Ausserdem bekam ich hilfreiche Tipps!» «Wenn es nicht ging, konnte ich einfach noch mal anrufen.» «Die Frau am Telefon war sehr kompetent und gab mir genau die Informationen, die mir noch fehlten, obwohl ich schon viele hatte.» «Dank der Hotline konnte ich besser verstehen, was vorging, und meine Brüder sehen die Dinge nun aus einer anderen Perspektive.»
In sechs Monaten bearbeitete die in Zusammenarbeit mit der sozialen Anlaufstelle Freiburg für alle betriebene Hotline 62 Anfragen per Telefon, Direktkontakt oder E-Mail, davon 51 von betreuenden Angehörigen und zehn von Fachpersonen, die im Namen von betreuenden Angehörige anriefen. In 40 % der Fälle handelt es sich bei den betreuenden Angehörigen um die erwachsenen Kinder der betreuten Person, in 27 % der Fälle um die Partner/innen und in 20 % um einen Elternteil eines Kindes mit einer Erkrankung oder Behinderung. Die betreuenden Angehörigen unterstützen zu 27 % altersgeschwächte und zu 24 % kranke Personen sowie zu 22 % Personen mit Demenz und zu 12 % Personen mit einer Behinderung.
Rund die Hälfte der Anrufenden verlangen punktuelle Informationen, häufig zu Finanzhilfen oder Entlastungsmöglichkeiten. Die andere Hälfte der Kontaktaufnahmen betrifft komplexere Anliegen, wie beispielsweise Erwachsene, die sich um ihre betagten Eltern sorgen, die sich in ihrer Rolle als betreuende Angehörige des anderen, kranken Elternteils verausgaben, oder noch betreuende Angehörige, die das Gefühl haben, in einer finanziellen Sackgasse zu stecken, oder sich bewusst werden, dass sie keine Alternative haben, sollten sie selbst einmal erkranken. Manche betreuende Angehörige brauchen ein oder mehrere Gespräche zu Hause, manchmal gekoppelt mit einer konkreten Hilfe bei gewissen Schritten, aber auch bei der Klärung von komplizierten Situationen mit mehreren Familienmitgliedern.