Seit 28 Jahren ist Stéphane Quéru Vorsteher des JA. Zu Anfang für spezifische Aufgaben des Kindesschutzes gedacht, haben sich die Leistungen und Aufgaben des JA im Laufe der Jahre den gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst.
1990 wurde der Sektor Familienexterne Betreuung gegründet, der heute die Aufsicht der familienexternen Betreuung und der Adoptionsverfahren gewährleistet. Das Gesetz über die Einrichtungen zur Betreuung von Kindern im Vorschulalter trat 1995 in Kraft, ein Jahr später wurde die OHG-Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche gegründet. Die Arbeiten am Kinder- und Jugendgesetz begannen 1999 und mündeten in einem innovativen Gesetz, das 2007 in Kraft trat und den Grundstein für die im gleichen Jahr entstandene Fachstelle für Kinder‑ und Jugendförderung legte.
Als ausgewiesener Kenner des Kinder- und Jugendbereichs sowie des kantonalen und interkantonalen Netzwerks gehörte Stéphane Quéru zu den treibenden Kräften dieser Entwicklung. Dank seiner anerkannten Kompetenzen war er in verschiedenen kantonalen und interkantonalen Organisationen vertreten. Seit 2019 ist er Präsident der Lateinischen Konferenz zur Förderung und zum Schutz der Jugend (Conférence latine de promotion et de protection de la jeunesse ‒ CLPPJ).
Allen voran war Stéphane Quéru das Zugpferd der Kinder- und Jugendpolitik, die dem Kanton Freiburg über die Kantonsgrenzen hinaus Anerkennung brachte. Zudem ist er Gründer der Stiftung Transit (Heim Transit und sozialpädagogische Familienbegleitung – SPFB), die heute ein unentbehrliches Glied des Freiburger Netzwerks ist.
Die GSD dankt Stéphane Quéru für sein sehr grosses Engagement im Dienste der Kinder, der Jugendlichen und ihrer Eltern, und wünscht ihm einen erholsamen Ruhestand.