Der Tierschutzbericht 2021 widerspiegelt die wachsende Sensibilität der Schweizer Bevölkerung und damit den Auftrag ans BLV, sich weiter für eine tiergerechte Haltung und einen schonenden Umgang mit den Tieren einzusetzen. Der Tierschutzbericht 2021 widmet sich fünf ausgewählten Schwerpunkten aus den letzten zwei Jahren.
Das Tierwohl von Nutztieren bei Neuerungen überprüfen
Beeinflusst die zuchtbedingte Steigerung der Wurfgrösse die Anzahl toter Ferkel nach der Geburt? Wo ist der richtige Platz für Kälber-Iglus? Das BLV verfolgt die Entwicklung der Tierhaltung in der Landwirtschaft und prüft, wie sich Neuerungen in der Haltung auf das Wohlergehen der Tiere auswirken und ob die Tierschutzgesetzgebung präzisiert werden muss.
Den Tierschutz beim Schlachten verbessern
Tiere sollen beim Schlachten bestmöglich vor Leiden und Schmerzen geschützt werden. Das BLV liess 2018 und 2019 rund jeden zehnten Schlachtbetrieb überprüfen. Aufgrund der wichtigsten Ergebnisse wurden verschiedene Massnahmen eingeleitet, um den Schlachtprozess möglichst schonend vornehmen zu können.
Zicklein schmerzfrei enthornen
Die schmerzfreie Enthornung von Zicklein ist anspruchsvoll und braucht eine Vollnarkose. Wie angewandte Forschung und die Bekämpfung des illegalen Handels mit einer Partydroge zur heutigen Regulierung des Eingriffs geführt haben.
Tiere angst- und schmerzfrei töten – eine Selbstverständlichkeit?
Kohlendioxid wird weltweit zur Betäubung und Tötung von Tieren eingesetzt. Doch die Methode ist aus Sicht des Tierschutzes umstritten. Das BLV unterstützt die Suche nach Alternativen.
Versuchstiere mit der Webapplikation animex-ch besser schützen
Jeder Tierversuch muss bewilligt werden. Dabei wird geprüft, ob der voraussichtliche Nutzen für die Gesellschaft grösser ist als die Belastung der Tiere. Das neue Informationssystem «animex-ch» unterstützt Forschende und Behörden im Bewilligungsverfahren für Tierversuche und erhöht den Schutz der Versuchstiere vor unnötigen Belastungen.