Der Vize-Premierminister und Minister für Bildung und Forschung von Georgien, Alexander Jejelava, weilt am 28. und 29. August 2017 für einen offiziellen Besuch in der Schweiz. Am Dienstag, 29. August 2017, trifft Alexander Jejelava Bundesrat Johann Schneider Ammann und den Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation, Mauro Dell'Ambrogio. Am Montag, 28. August, wurde er vom Kanton Freiburg empfangen.
Der Besuch in Freiburg knüpft an dem Empfang des georgischen Botschafters durch den Staatsrat im Jahr 2015 und einer Delegation der Provinz Imeretien durch die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft im Jahr 2016 an. Bei dem Treffen wurden Erfahrungen aus den Bereichen duale Ausbildung, Lebensmittel, Energieholz und Abwasserreinigung ausgetauscht.
Der insbesondere an der dualen Berufsbildung und der angewandten Forschung im Agrar- und Lebensmittelbereich interessierte georgische Minister für Bildung und Forschung wurde am Landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve von Staatsrätin Marie Garnier empfangen. Alexander Jejelava konnte sich mit dem dualen Ausbildungssystem für Naturberufe bekannt machen und die Schulkäserei besuchen.
Anschliessend besuchte Alexander Jejelava das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung Agroscope in Posieux, das voraussichtlich 2020 den Bereich Futtermittel (Posieux) und den Bereich Land- und Ernährungswirtschaft (Liebefeld) zusammenlegen wird. Agroscope präsentierte ihm seine Tätigkeit in der amtlichen Futtermittelkontrolle von der Herstellung bis zum Inverkehrbringen, aber auch die Forschung mit den Geräten Green-Feed und DXA (Dual-Röntgen-Absorptiometrie). Anhand des Green-Feed-Systems können die Treibhausgasemissionen der Tiere gemessen werden, ohne sie in ihrem natürlichen Verhalten zu beeinträchtigen. Das DXA-Gerät misst den Körperanteil an Fett und Muskeln sowie die Knochendichte der Tiere und von Tierprodukten, insbesondere bei Schweinen. Der Forschungsschwerpunkt liegt hier auf der Nährstoffeffizienz der Tiere bezüglich Protein und Phosphor.
Mit einem Besuch der Universität Freiburg schloss Alexander Jejelava seinen Aufenthalt in Freiburg ab. Hier wurde er von Rektorin Astrid Epiney empfangen, mit der er mögliche Wege der Zusammenarbeit besprach.