Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste sich der gesamte Lebensmittelsektor – von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zum Vertrieb – organisieren, um seine strategische Funktion, die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, in dieser Krisenzeit weiterhin gewährleisten zu können. Um den Sektor bei diesem Prozess zu unterstützen, hat die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) Ende März 2020 einen Runden Tisch der Land- und Ernährungswirtschaft ins Leben gerufen, dem die Verantwortlichen der landwirtschaftlichen Organisationen (Freiburgischer Bauernverband FBV, Freiburgischer Milchverband) und der grossen Freiburger Lebensmittelunternehmen (Cremo, Micarna, fenaco) angehören. Sie sind seit dem 24. März viermal zusammengetreten.
Im Rahmen des Runden Tisches werden Fragen diskutiert wie die Umsetzung der Bundesverordnungen, die Markt- und Produktionslage (Milch, Fleisch, Getreide, Gemüse usw.), der Mangel an ausländischen Arbeitskräften, die Versorgung (Futtermittel, Dünger, Saatgut, Pflanzenschutzmittel), vorgezogene Akontozahlungen der Direktzahlungen, die Schliessung der überwachten Schlachtviehmärkte, Importkontingente, der Chauffeurmangel für Warentransporte, der Verkauf von Setzlingen und Saatgut an Privatpersonen oder die Schwierigkeit, Desinfektionsmittel zu finden. Die Anliegen werden bei Bedarf jeweils von der ILFD an das kantonale Führungsorgan KFO und den Staatsrat weitergeleitet.
Alle Beteiligten begrüssen die gute Zusammenarbeit und den Austausch, die sich im Rahmen des Runden Tisches entwickelt haben. Dieser wird so lange wie nötig weitergeführt.