Die Gemeinschaftsgastronomie spielt in der heutigen Ernährung eine wichtige Rolle: Schulkinder, Studierende, Arbeitnehmende oder auch ältere Menschen verpflegen sich teilweise oder ganz in Restaurants der Gemeinschaftsgastronomie, Mensen und Kantinen. Entsprechend haben die Anbieter solcher Leistungen einen hohen Stellenwert, was die ausgewogene und nachhaltige Ernährung anbelangt.
Der Kanton Wallis initiierte 2016 den Ansatz «Regional kochen». Dieser schlägt eine Charta für die Gemeinschaftsgastronomie vor, die Kriterien für eine nachhaltige und ausgewogene Ernährung auf der Basis von mehr regionalen Produkten festlegt. Später übernahmen mehrere Kantone diesen Ansatz, darunter Freiburg im Jahr 2021, Tessin und Jura 2024 sowie Neuenburg und Waadt 2025.
Ein gemeinsamer Ansatz schafft mehr Synergien
2022 lancierte der Kanton Freiburg die Idee, dass alle Westschweizer Kantone gemeinsam Aktivitäten im Bereich der Gemeinschaftsgastronomie entwickeln, um «Regional kochen» zu mehr Sichtbarkeit und Effizienz zu verhelfen und den lokalen Konsum mit der Marke zu fördern. Zudem sollten eine gemeinsame grafische Linie und Sprachelemente eingeführt werden. In der Folge wurden mehrere Treffen auf der operativen Stufe durchgeführt.
Heute haben sich die Staatsrätinnen und Staatsräte aller lateinischen Kantone mit ihrer Unterschrift dazu verpflichtet, die Bemühungen der unterzeichneten Einrichtungen zu unterstützen, indem sie die Betreuung der Beteiligten fördern, die beteiligten Akteure zusammenbringen, Schulungen anbieten oder auch die Kontaktaufnahme zu den Küchenchefinnen und -chefs erleichtern.
Gemeinsam können sich die Kantone auf die bewährten Praktiken ihrer Nachbarkantone stützen und daraus mögliche Lehren ziehen, um eigene effiziente und zielgerichtete Massnahmen zu entwickeln. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen, ausgewogenen und regionalen Ernährung.
Anhang
Absichtserklärung «Ansatz der lateinischen Kantone ‒ Regional kochen» (uniquement en français)