An der Gämsjagd konnten 263 Tiere erlegt werden, das entspricht 87 % der 302 ausgestellten Patente. Die Aufteilung nach Geschlecht und Alter präsentiert sich wie folgt: 158 männliche Tiere, 46 Geissen, 41 männliche und 16 weibliche Jährlinge, kein männliches und 2 weibliche Kitze. Wie bereits in den Vorjahren wurden drei Mal mehr männliche als weibliche Tiere erlegt.
Mit 1530 erlegten Rehen (1469 im Vorjahr), davon 38 % männliche Tiere, 33 % weibliche Tiere und 28 % Jungtiere, ist die Verteilung bei der Rehjagd besser. Im Flachland nahm der Rehbestand leicht zu, im Berggebiet ist er stabil geblieben. 2015 verunfallten über 450 Rehe im Strassenverkehr.
Die Hirschjagd dauerte vier Wochen und endete nach zweiwöchiger Verlängerung am 26. November 2016: 62 Hirsche wurden entnommen, davon 10 freigegebene Stiere, 13 Schmalspiesser, 22 Kühe und 17 Kälber. 2015 waren 70 Hirsche erlegt worden.
Die Wildschweinjagd war bis jetzt erfolgreich mit der Entnahme von 60 Tieren, davon 50 % am Südufer des Neuenburgersees von Hochsitzen aus. Der Wildschweinbestand nimmt ständig zu und die Arbeit der Jägerinnen und Jäger ist unabdingbar, um das Gleichgewicht zwischen dem Wild und insbesondere der Landwirtschaft zu gewährleisten.
Bei den 2000 jagdlichen Aktivitäten wurden 9 Patente entzogen. 3 davon wurden nicht wieder erteilt, weil die Verstösse in Zusammenhang mit Schussabgaben standen, die auch das Leben anderer Menschen hätten gefährden können; 37 Anzeigerapporte wurden an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet (4 in der vergangenen Saison) und 72 Personen wurden gebüsst (37 in der vergangenen Saison) wegen verschiedener Verstösse gegen die im Kanton Freiburg geltende Jagdgesetzgebung. Die Anzahl der Verstösse hat im Vergleich zur Jagdsaison 2015-2016, die in dieser Hinsicht ausserordentlich war, zugenommen, auch wenn sich 96 % der jagdlichen Aktivitäten unter Einhaltung der geltenden Vorschriften zugetragen haben. Das Amt hat zudem rund dreissig Informationsberichte zu Tieren verfasst, die während dieser Zeit tot aufgefunden wurden und die Spuren von Kugeln oder Schrot aufwiesen. Es werden neue Ziele zwischen dem Amt für Wald, Wild und Fischerei und dem Freiburger Jagdverband vereinbart werden, um die Situation weiter zu verbessern.
Das Amt für Wald, Wild und Fischerei dankt den Jägerinnen und Jägern für ihre Arbeit und ihre Rücksicht auf die übrigen Waldnutzrinnen und Waldnutzer.