Dieses Dokument, das auf Wunsch der Mitglieder der konstituierenden Versammlung und auf Vorschlag des Lenkungsausschusses erstellt wurde, schildert die Etappen des Prozesses und ruft den rechtlichen und institutionellen Rahmen in Erinnerung, in dem dieser stattgefunden hat. Der Bericht enthält vor allem eine kritische und eingehende Analyse der Arbeit der konstituierenden Versammlung und zeigt Ansätze aus der Sicht der rechtlichen Entwicklung und Prozesssteuerung auf, um das Gelingen zukünftiger grossräumiger Fusionsprojekte zu erleichtern.
Der Bericht und seine Schlussfolgerungen enthalten wertvolle Lehren nicht nur für die Region Grossfreiburg, sondern für jeden Fusionsprozess, sei es im Saanebezirk oder anderswo im Kanton. Auch wenn eine Fusion Grossfreiburgs in naher Zukunft nicht mehr auf der Tagesordnung steht, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, die diesen Teil des Bezirks bilden, unumgänglich. Die Unterstützung der Gemeinden und die Entwicklung des Bezirks gehören zu den Aufgaben der Oberamtfrau des Saanebezirks. Sie wird daher zu den im Bericht der konstituierenden Versammlung angeregten Reformen beitragen und den Gemeinden, die ihre Zusammenarbeit verstärken bzw. einen Fusionsprozess einleiten wollen, die Ressourcen des Oberamts des Saanebezirks zur Verfügung stellen. An einem entscheidenden Punkt in der Entwicklung des Saanebezirks und der Mechanismen der interkommunalen Zusammenarbeit bilden Erfahrungen, die im Rahmen der Fusion Grossfreiburgs gemacht wurden, ein Fundament und eine Quelle der Inspiration, auch wenn das Projekt an der Urne gescheitert ist.
Da dieser Bericht auch zu den Überlegungen der ILFD über die Governance der Regionen beitragen kann, hat ihn die Oberamtfrau des Saanebezirks dem Staatsrat überwiesen. Der Staatsrat wird auch darüber entscheiden müssen, welche Folgen es für den rechtlichen Rahmen haben wird, dass es der konstituierenden Versammlung nicht möglich war, ihren Auftrag zu erfüllen.
Die Oberamtfrau des Saanebezirks dankt den am Fusionsprozess Grossfreiburgs beteiligten Personen herzlich für ihr Engagement und die Fortschritte, die dank ihrer Arbeit erzielt werden konnten.