Berthe Morisot
Die geheimnissvolle Schöne, so nannte man Berthe Morisot, die berühmte Schwägerin Manets, die selber eine anerkannte und brilliante impressionistische Malerin war. Für dieses Porträt posierte sie für Marcello/Adèle d’Affry, mit der sie in Paris verkehrte.
Ciborium, Kelch und Patene aus Glas
Dieses Ensemble von bescheidenem Aussehen ist von ausgesprochener Seltenheit. Absolut ausserordentlich ist, dass es aus Glas besteht. Der zerbrechliche Werkstoff fand kaum Verwendung in der Liturgie. Zerbrach das Glas, drohte der kostbare Inhalt – der Leib und das Blut Christi in Form von Brot und Wein – verloren zu gehen.
Freiburger Richtschwert
Die Enthauptung galt lange als die am wenigsten grausame Form der Todesstrafe. In Freiburg verwendeten Scharfrichter noch 1832 das Schwert. Eine Inschrift auf der Klinge bezeichnet den Henker als Werkzeug göttlicher Gerechtigkeit. Er bittet um die Gnade, einen glücklichen Streich zu führen, und wünscht der Seele des Getöteten die Aufnahme in den Himmel.
Abessinischer Häuptling
Hier der erträumte Orient von d’Adèle d’Affry, die unter dem Namen Marcello in Paris als Bildhauerin Karriere machte. Ein geheimnisvoller Mann, kennengelernt in Rom, posiert für sie in ihrem Atelier und verwandelt sich in einen abessinischen Häuptling mit stolzem Blick. Das Werk zeugt von der Vorliebe des 19. Jahrhunderts für alles Fremdländische.
La Mythologie blessée
Das Symbol des Espace Jean Tinguely - Niki de Saint-Phalle steht für ein faszinierendes Künstlerpaar. Der eiserne Sockel Tinguelys setzt eine vergoldete Skulptur Saint-Phalles in Bewegung. Thema sind Zerbrechlichkeit und Unschuld, dargestellt durch ein seltsames Mischwesen: den Schlangenschwan.
Himmelfahrts-Christus
Die Skulptur wurde 1503 für die Freiburger Nikolauskirche geschaffen. In ihrem Kopf steckt ein Eisenring, an dem sie an Christi Himmelfahrt mit Hilfe eines Seils ins Chorgewölbe aufgezogen wurde. Engelsfiguren mit brennenden Kerzen begleiteten sie.