Die zwischen 2013 und 2014 durchgeführten Bodenanalysen haben ergeben, dass eine Landwirtschaftsfläche in der Nähe der ehemaligen Glasfabrik Romont Arsengehalte aufweist, die einen Sanierungsbedarf begründen. Diese Fläche unterliegt seit der Einstufung als sanierungsbedürftig einer Nutzungseinschränkung, um ein Expositionsrisiko insbesondere für Nutztiere (Kühe und Pferde) zu vermeiden. Im September 2021 wurde ein Sanierungsprojekt für eine Fläche von 4000 m2 ausgearbeitet.
Mit Entscheid vom 7. Juni 2022 hat die Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt (RIMU) das Unternehmen Erie-Electroverre SA, das ab 1983 die ehemalige Glasfabrik betrieb, angewiesen, den Standort bis zum 31. Dezember 2023 zu sanieren.
Die Böden wurden seit 1935 durch Staub aus den Schornsteinen der Glasfabrik verunreinigt. Durch die Installation eines Staubfiltersystems im Jahr 1995 konnten die Emissionen verringert und so die Luftreinhaltevorschriften eingehalten werden.
Sanierungsarbeiten
Bei den Arbeiten, die am 18. September 2023 begonnen haben, wird der belastete Boden abgetragen und durch sauberen Humus ersetzt. Das Aushubmaterial wird in einer Anlage in der Schweiz gewaschen. Nur der am stärksten kontaminierte Teil muss zur thermischen Behandlung in Hochtemperaturöfen in die Niederlande exportiert werden. Nach der Sanierung wird der Boden wieder der Landwirtschaft zugeführt werden und mindestens die Anforderungen an eine Grünlandnutzung erfüllen.
Finanzierung der Sanierung
Die Kosten für die Arbeiten werden auf rund 650 000 Franken geschätzt. Der Schlüssel zur Aufteilung der Untersuchungs- und Sanierungskosten muss noch von der RIMU verfügt werden.