Das Projekt für den Umbau des Bahnhofs Châtel-Saint-Denis wird gemeinsam von der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD), von den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TPF) und dem Gemeinderat von Châtel-Saint-Denis verwirklicht. Es sieht den Bau eines neuen Bahnhofs und einer neuen Kantonsstrasse, die Versetzung und Revitalisierung des Bachs Tatrel, die Schaffung einer grünen Verbindung und den Ausbau der Kanalisationen vor. Damit können zwei Bahnübergänge aufgehoben werden, was die Sicherheit der Strassenbenützerinnen und benützer sowie der Fussgängerinnen und Fussgänger erhöhen wird.
I. Strassenprojekt
Die neue Kantonsstrasse wird teilweise dem alten Eisenbahntrassee folgen. Das Strassenprojekt ist in zwei Teilabschnitte unterteilt. Der Teilabschnitt West (KS1) besteht aus einer neuen, 840 m langen Kantonsstrasse zwischen der Route de Palézieux und der Avenue de la Gare und umfasst zwei Radstreifen. Die Verwirklichung dieses Strassenteilabschnitts ist Bestandteil des bundesrechtlichen Plangenehmigungsverfahrens (PGV) für die Versetzung des Bahnhofs, das im April 2016 lanciert wurde. Für den 185 m langen Teilabschnitt Ost (KS2) ist der Ausbau und die Sanierung der heutigen Gemeindestrasse in der Verlängerung der KS1 bis zur Einmündung der Avenue de la Gare in die Route de Vevey (Kantonsstrasse) vorgesehen. Die Arbeiten für den Teilabschnitt KS2 werden am 5. Mai 2017 öffentlich aufgelegt.
II. Projekt für die Revitalisierung des Bachs Tatrel und die Verwirklichung einer grünen Verbindung
Der Generalrat von Châtel-Saint-Denis wird über 4 Kreditbegehren von insgesamt 5,145 Millionen Franken (inkl. MWST) entscheiden. So sollen der Bach Tatrel sowie ein komplexes Netz von kommunalen, kantonalen und privaten Kanalisationen versetzt werden. Des Weiteren ist eine grüne Verbindung zur Förderung des Langsamverkehrs zwischen der Orientierungsschule (OS) und dem neuen Bahnhof geplant. Und schliesslich soll mit dem Kredit der Anteil der Gemeinde an den Strassenbauarbeiten finanziert werden.
Die Kosten für das gesamte Projekt zur Umgestaltung des Bahnhofs wurden mit 61,9 Millionen Franken veranschlagt. Das Projekt wird gemeinsam vom Bund, vom Staat Freiburg, von der Gemeinde Châtel-Saint-Denis und vom Unternehmen Freiburgische Verkehrsbetriebe Immobilien AG (TPF IMMO) getragen.
Bahnhof Châtel-Saint-Denis: Dem Grossen Rat und dem Generalrat werden Verpflichtungskreditgesuche vorgelegt
Der Grosse Rat und der Generalrat von Châtel-Saint-Denis werden im Juni über Investitionskredite im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnhofs Châtel-Saint-Denis entscheiden: Dem Kantonsparlament wird ein Kreditbegehren von 14,35 Millionen Franken (inkl. MWST) für die Versetzung der Kantonsstrasse vorgelegt. Der Generalrat von Châtel-Saint-Denis seinerseits wird 4 Kreditgesuche von insgesamt 5,145 Millionen Franken (inkl. MWST) für die Revitalisierung des Bachs Tatrel, die Schaffung einer Verbindung für den Langsamverkehr, Strassenbauarbeiten sowie die Abwasserreinigung und Wasserversorgung beraten. Der neue Bahnhof ist ein wesentlicher Bestandteil des Ausbaus der RER Fribourg|Freiburg im südlichen Teil des Kantons und soll im November 2019 in Betrieb gehen. Mit dem neuen Bahnhof kann zwischen Bulle und Palézieux der Halbstundentakt eingeführt werden. Ganz allgemein werden die Verkehrsinfrastrukturen des Bezirkhauptorts mit diesem Projekt grundlegend umgestaltet.
Veröffentlicht am 03. Mai 2017 - 10h30
Herausgegeben von Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt
Letzte Änderung: 03.05.2017 - 10h30