Das Poyaprojekt wurde mit dem Bundesbeschluss über den Gesamtkredit für den Infrastrukturfonds als dringendes Projekt anerkannt. Damit erhielt das Poyaprojekt Bundesbeiträge von 79 834 128 Franken inkl. MWST. In Ergänzung zur Bundessubvention war das Projekt Gegenstand von 3 kantonalen Verpflichtungskrediten: Studienkredit von Mai 1996, Baukredit von 2006 (Botschaft Nr. 259 vom 25. April 2006) und Zusatzkredit für die St.-Leonhard-Unterführung (Botschaft Nr. 170 vom 17. November 2009). Nach Indexierung beträgt die Gesamtsumme dieser drei Kredite 95 391 618 Franken. Die finanzielle Deckung beläuft sich somit insgesamt auf 175 225 746 Franken.
Mit 209,9 Millionen Franken liegen die Endkosten unter den Baukosten von 211 Millionen Franken, die im Mai 2012 angekündigt wurden, nachdem auf Verlangen vom Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektor eine finanzielle Analyse durchgeführt worden war. Die Differenz zu den verfügbaren Krediten ist darauf zurückzuführen, dass die Kosten zu Beginn unterschätzt wurden. Dies lässt sich wiederum dadurch erklären, dass die Zeit drängte, weil die Bauarbeiten zwingend vor Ende 2008 in Angriff genommen werden mussten, um in den Genuss der Bundesbeiträge aus dem Infrastrukturfonds kommen zu können.
Die Bauarbeiten für die Poyabrücke und die unterirdischen Bauwerke dauerten sechs Jahre. Die Poyabrücke wurde am 12. Oktober 2014 dem Verkehr übergeben. Das Hauptziel des Projekts, das Burgquartier vom Durchgangsverkehr zu entlasten, wurde vollständig erreicht. Dies zeigen auch die Verkehrszählungen. Während der Bauarbeiten traf diese aussergewöhnliche Baustelle auf grosses Interesse in der Bevölkerung: Über 35 000 Personen nutzten die Gelegenheit, um in Führungen das neue Wahrzeichen Freiburgs während seiner Entstehung zu entdecken.