Nach dem Pilotprojekt wird die erste Ausbauetappe folgen, die mit dem Unternehmen SOLEOL verwirklicht werden wird und von der vier Gebäude betroffen sein werden: die Hochschule für Wirtschaft Freiburg (HSW-FR), der Campus Schwarzsee/Lac-Noir, die Fachmittelschule Freiburg (FMSF) und das Einsatzzentrum der Polizei in Granges-Paccot. Der Staat wird dabei keine Investitionen vornehmen. Das Unternehmen, das die Photovoltaikmodule installiert, wird auch für deren Betrieb zuständig sein und den damit produzierten grünen Strom dem Staat zu einem äusserst attraktiven Preis, der unter dem Durchschnittstarif der Stromversorger liegt, verkaufen. Nach der vertraglich vereinbarten Dauer von 25 Jahren werden die Module in den Besitz des Staats übergehen oder aber es werden neue Konditionen für deren Betrieb ausgehandelt werden.
Zur Erinnerung: Infolge des Postulats Weber-Gobet / Bachmann hat das Hochbauamt (HBA) die Staatsgebäude erfasst, die für den Betrieb von photovoltaischen Solaranlagen interessant sind. Diese Analyse ergab ein Potenzial von insgesamt 25 000 m2 auf knapp 120 Gebäuden; diese Flächen werden schrittweise bei einer vollständigen Renovierung der betroffenen Dächer, beim Bau von neuen Gebäuden und bei Dächern, deren verbleibende Lebensdauer mehr als 20 Jahre beträgt, für Photovoltaikmodule zur Verfügung gestellt werden. Diese zweite Etappe für eine breitangelegte Einführung dieser Technik wird im Rahmen von Aufträgen im offenen Verfahren verwirklicht werden, unter Berücksichtigung der Erfahrungen bei den ersten fünf Gebäuden. Damit wird der Staat dem Grundsatz der Vorbildlichkeit gerecht, der im kantonalen Recht definiert ist, und er erfüllt seine Verpflichtungen im Rahmen der Energiestrategie. Zudem wird der Staat so seine Energieausgaben senken können. Mit den Photovoltaikdächern werden 850 MWh grüner Strom produziert werden können, was dem Jahresverbrauch von 240 Haushalten entspricht.