Das Mozaïk-Gebäude ist unerlässlich, um den steigenden Studierendenzahlen an den beiden Hochschulen gerecht zu werden und um einen guten Rahmen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu bieten. Im vom Zürcher Architekturbüro Armon Semadeni Architekten gezeichneten Neubau werden auch die Generaldirektion der vier Freiburger Fachhochschulen (HES-SO//FR) und die Übungsräume für das Erlernen praktischer klinischer Fertigkeiten im Simulationszentrum, das 10 entsprechend ausgerüstete Zimmer umfasst, untergebracht werden.
Mozaïk ist so konzipiert, dass Synergien realisiert werden können, insbesondere was die gemeinsamen Strukturen und die Nutzung von 28 Unterrichtsräumen und 4 Hörsälen betrifft. Das Gebäude umfasst 5 Geschosse und ein Untergeschoss, worin neben den Unterrichtsräumen zirka sechzig Büros für die Professorinnen und Professoren, eine Bibliothek, eine Cafeteria und Parkplätze untergebracht sind. Es ist ein im Bereich der nachhaltigen Entwicklung vorbildliches Gebäude und erfüllt die Minergie-P-Eco-Kriterien. Darüber hinaus wird der Staat Freiburg jedes Jahr rund 300 000 Franken an Mietkosten einsparen können.
Das Werk, das die Gänge des Mozaïk-Gebäudes ziert, heisst «entre ciel et terre» und wurde von Ivo Vonlanthen verwirklicht. Es besteht aus sechs Gemälden, die an sechs strategischen Orten rund um die Haupttreppe angebracht sind. Jedes Gemälde besteht aus einem Farbrhythmus mit Farbtönen, die nebeneinander aufgereiht sind, sich mancherorts überschneiden, interagieren und sich harmonisch in die Architektur einfügen. Das Werk «entre ciel et terre» ist das Resultat des Kulturprozents, der von der Kantonsregierung gewollt und im Gesetz über die kulturellen Angelegenheiten (KAG) verankert ist.
Das Freiburger Stimmvolk hatte den Verpflichtungskredit von 44,6 Millionen Franken am 9. Februar 2014 mit 72,3 % Ja-Stimmen angenommen.