Eines der wesentlichen Puzzleteile, welche die Agglomeration für die künftigen Generationen prägen wird.
Als Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektor Jean-François Steiert die Tiguelet-Brücke in Givisiez offiziell einweihte, bezeichnete er die Brücke als eines der wesentlichen Puzzleteile, welche die Agglomeration für die künftigen Generationen prägen wird; denn zusammen mit der Versetzung, dem Ausbau und der Modernisierung des Bahnhofs Givisiez sowie, längerfristig, dem Projekt des nachhaltigen Quartiers Chamblioux wird die Tiguelet-Brücke zu einem starken Kantonszentrum und zur Schaffung eines eigentlichen strategischen Entwicklungspols für den Kanton Freiburg beitragen.
Mit dem neuen von der Firma Antiglio SA gebauten Bauwerk wird die Strassenverbindung Givisiez–Grolley–Payerne über die Route Jo-Siffert und die Entwicklungszone von Givisiez umgeleitet. Auf diese Weise können der Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit auf der Route de Belfaux verbessert werden. Zudem kann so der Bahnübergang von Givisiez aufgehoben werden, was für den Bau des neuen SBB-Bahnhofs nötig ist.
Die neue Achse hat eine Gesamtlänge von 630 m (290 m davon macht die Brücke aus), eine Gesamtbreite von 10,8 m und verfügt über zwei je 4,5 m breite Fahrstreifen sowie zwei Radstreifen und ein Trottoir auf der Ostseite des Bauwerks. Auf beiden Seiten der Brücke wurde ein lärmarmer Strassenbelag eingebaut, um die Vorgaben der Lärmschutz-Verordnung des Bundes (LSV) zu erfüllen. Für die Fahrzeuge, die vom Bahnhof Givisiez her kommen oder dorthin fahren, gibt es an der nördlichen Kreuzung eine Vorsortierung ohne Vortritt; die Anbindung an die Route Jo-Siffert erfolgt über einen Kreisel.
Die Brücke ist das Resultat eines 2014 durchgeführten Ingenieurwettbewerbs, bei dem das Projekt «Lotus» der Ingenieurbüros dsp Ingenieure & Planer AG (Zürich) und Spataro Petoud Partner SA (Bellinzona) zum Gewinner erkoren wurde. Die Brücke fügt sich mit ihrer schlanken Struktur perfekt in die Landschaft ein und überwindet die Senke elegant mit einer leichten Krümmung. Daneben wurden mehrere Ausgleichsmassnahmen getroffen, um die Auswirkungen des Projekts auf die natürlichen Lebensräume sowie die Tier- und Pflanzenwelt zu minimieren.
Der Grosse Rat hatte am 14. November 2013 und somit fast auf den Tag genau vor 5 Jahren den Kredit von 3,85 Millionen Franken für Studien und Landerwerbe sowie am 9. September 2016 mit 78 gegen 0 Stimmen den Baukredit von 17,03 Millionen Franken verabschiedet.