Jérémie Sanchez (JS), Präsident des Vereins Bénévolat Fribourg Freiburg, und Martine Zwick Monney (MZM), Sektorchefin im Kantonalen Sozialamt (KSA), stellen uns gemeinsam eine der Massnahmen der kantonalen Strategie vor. Die Rede ist von einer Massnahme, die darauf abzielt, das freiwillige Engagement im Kanton aufzuwerten und sichtbar zu machen.
- Wer ist an der Umsetzung dieser Massnahme beteiligt?
JS und MZM: Die Massnahme wird vom Verein Bénévolat Fribourg Freiburg geleitet, der dabei vom KSA unterstützt wird.
- Und wo steht das Projekt?
JS und MZM: Es wurden mehrere Massnahmen entwickelt, um die Unterstützung von Vereinen und Freiwilligen zu stärken; darunter fallen insbesondere die Organisation von Vereinskaffees, die Bereitstellung eines Katalogs mit Online-Angeboten und die Veröffentlichung einer Freiwilligenbörse (die regelmässig in der Liberté veröffentlicht wird). Ein weiteres bedeutendes Projekt war die Entwicklung des Vereinshauses mit Räumen für Schulungen und Versammlungen, einem Raum für Gespräche und Empfang sowie einer Cafeteria.
- Das sind ermutigende Ergebnisse! Wie geht es weiter?
JS und MZM: Wir möchten diese Angebote auf andere Bezirke ausweiten. Der Katalog der Online-Angebote wird ständig mit neuen Schulungen für Verbände ergänzt.
- Hat Sie etwas überrascht?
JS und MZM: Das Engagement der Menschen in den Vereinen ist immer wieder überraschend. Mit sehr geringen Mitteln werden beeindruckende Ergebnisse erzielt.
- Was lässt Ihr Herz höherschlagen? Was treibt Sie an?
JS und MZM: Der Austausch mit den Menschen vor Ort! Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir Initiativen gedeihen sehen, die der Verein Bénévolat Fribourg Freiburg durch Coaching, Fortbildung oder Beratung begleitet hat. Wenn wir das Leben von Menschen und Organisationen erleichtern können, die sich für den sozialen Zusammenhalt, die Gesundheit, die Kultur und die Umwelt einsetzen, haben wir unser Ziel erreicht.
Die Arbeit im Team von Bénévolat Fribourg Freiburg ist ebenfalls sehr motivierend: Das Team ist dynamisch, effizient und engagiert. Ohne diese Einsatzbereitschaft wäre die Umsetzung der im Rahmen der Massnahme entwickelten Aktivitäten nicht möglich.
- Ein Wunsch für die Zukunft?
JS und MZM: Dass die Freiwilligenarbeit von den Arbeitgebern noch mehr anerkannt wird, z. B. im Hinblick auf Personen, die sich in einer sozialen und beruflichen Integration bzw. Reintegration befinden. Viele werden durch Freiwilligenarbeit zu Fachkräften.
Die erste Strategie Nachhaltige Entwicklung des Kantons Freiburg für den Zeitraum 2021–2031 wurde 2020 vom Staatsrat verabschiedet. Sie richtet sich nach den Grundsätzen der Agenda 2030, welche die 193 Mitgliedsstaaten der UNO – darunter auch die Schweiz – verabschiedet haben. Damit will der Staat Freiburg die sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen gleichzeitig angehen. Alle Direktionen des Staats Freiburg sind gefordert; alle setzen konkrete Projekte um. Hier erfahren Sie mehr über den Stand der Umsetzung.
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