Der Kanton Freiburg zeichnet sich durch eine diversifizierte Wirtschaft aus. Die Zahl der Arbeitsplätze in Innovationsbranchen und in Sektoren mit hoher Wertschöpfung ist im Kanton Freiburg tiefer als der Durchschnitt der Schweizer Kantone. Bruttoinlandsprodukt und Produktivität liegen unter dem nationalen Durchschnitt.
Die Produktivität ist vom Vorhandensein von qualifizierten Arbeitskräften und einer effizienten Infrastruktur abhängig. Für eine langfristige Produktivität müssen intakte natürliche Ressourcen (Naturkapital) verfügbar sein und sie müssen sparsam eingesetzt werden. Daher ist es wünschenswert, Unternehmen zu unterstützen, die Arbeitsplätze schaffen, innovative Prozesse, Modelle und Produkte einsetzen und auf die Erhaltung der natürlichen Ressourcen ausgerichtet sind. Dies kann durch finanzielle Unterstützung, die Bereitstellung attraktiver und gut erschlossener Arbeitszonen in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln und mit Bahnanschluss sowie durch die Förderung von Innovationen zugunsten der Umwelt (Clean-Tech) und der Kreislaufwirtschaft geschehen. Die Förderung der Qualifikation der Arbeitskräfte wird mit der Zielvorgabe 8.2 «Zugang für alle zu menschenwürdiger und erfüllender Arbeit» behandelt.
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- Regierungsprogramm und Finanzplan für die Legislaturperiode 2017–2021 vom 6. November 2017
- Gesetz vom 3. Oktober 1996 über die Wirtschaftsförderung (WFG; SGF 900.1)38
- Gesetz über die aktive Bodenpolitik des Kantons (ABPG)
- Neue Regionalpolitik (NRP)
- Kantonaler Richtplan: Themen T104 «Typologie und Dimensionierung der Arbeitszonen», und T105 «Bewirtschaftung der Arbeitszonen»
- Kantonale Strategie zum Nahrungsmittelsektor
- Strategie der Wirtschaftsförderung
38Artikel 3 (Arten der Förderung und finanzielle Beiträge) Abs. 1bis: «Für Projekte, die in den Genuss von Beiträgen im Sinne von Absatz 1 kommen und einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der kantonalen Wirtschaft leisten, können Sonderbeiträge gewährt werden.»
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Zur Erinnerung: Die WZ beschreiben, wo der Staat Freiburg zu einer Verbesserung der Situation beitragen will.
- Die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons verbessert sich und schafft Mehrwert, insbesondere durch die Schaffung, Ansiedlung und Expansion innovativer Unternehmen, die soziale und ökologische Aspekte in ihre Überlegungen integrieren (sei es in Bezug auf ihre Produkte, Prozesse oder die zugrundeliegenden Wirtschaftsmodelle).
- Der Anteil qualifizierter Arbeitsplätze in innovativen und wertschöpfungsintensiven Sektoren nimmt zu. Die 25- bis 64/65-Jährigen haben die Möglichkeit, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen während ihrer gesamten Laufbahn durch flexible und diversifizierte Aus- und Weiterbildungsangebote zu verbessern, die an die Bedürfnisse der Erwachsenen angepasst sind, insbesondere an die Bedürfnisse von schwach qualifizierten Personen (gemeinsames Ziel mit der Zielvorgabe 8.2).
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Zur Erinnerung: Die LZ sind zielgruppenspezifisch und nach Möglichkeit messbar.
A. Es gibt im Kanton immer mehr innovative Projekte, die Mehrwert schaffen und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen.
B. Die Technologie- und Innovationspärke vermehren sich im Kanton.
C. Folgende Ziele des kantonalen Richtplans sind umgesetzt: Ziele zur Gewährleistung eines ausreichenden Angebots an attraktiven Grundstücken in der Arbeitszone, zur Verlegung solcher Zonen in Gebiete, die sich am besten für die Entwicklung von Wirtschaftstätigkeiten eignen, sowie zur Förderung von Synergien zwischen Unternehmen desselben Sektors.
D. Den Herausforderungen der Digitalisierung wird in der Weiterbildung und Karriereberatung Rechnung getragen (gemeinsames Ziel mit der Zielvorgabe 8.2).
E. Das Weiterbildungs- und Berufsausbildungsangebot sowie die Karriereberatung sind für die grösstmögliche Zahl zugänglich und adäquat (gemeinsames Ziel mit der Zielvorgabe 8.2).
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Die Zielvorgabe 9.1 ist nötig für die Verwirklichung der Zielvorgabe 8.1 (auf der Grundlage der in Abbildung F identifizierten maximalen positiven Wechselwirkungen).
Zielvorgabe 9.1 Anpassung an den Klimawandel und Reduktion der Treibhausgasemissionen