Das Jahr 2024 war geprägt von :
- der Einstellung von Herrn Alexandre Ratzé als neuen Sektionschef Kantonsstrassenunterhalt ;
- der Beantragung eines zusätzlichen Studienkredits für das Projekt der Verbindungsstrasse Marly–Matran ;
- der Vernehmlassung zum Verordnungsentwurf zur Änderung der Verordnung über das Strassenunterhaltspersonal ;
- der Analyse des Photovoltaikpotenzials der Bauwerke des TBA ;
- der Durchführung der ersten Klimaprüfung eines Strassenbauprojekts seit Inkrafttreten des Klimagesetzes ;
- der öffentlichen Auflage mehrerer Projekte und dem Baubeginn anderer Projekte (News Tiefbauamt | Kanton Freiburg) ;
- der Vorbereitung der Übernahme von 43,3 km Gemeindestrassen.
Bedeutende Ereignisse
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Zusammenarbeit mit dem SIERA
Der interkantonale Unterhaltsdienst für das Nationalstrassennetz (SIERA), in dessen Anstaltsrat der Vorsteher des TBA einsitzt, hat seit Februar 2024 eine neue Direktorin. Zur Erinnerung : Die den Nationalstrassen zugeteilten Angestellten des Tiefbauamts werden dem SIERA zur Verfügung gestellt.
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Entwässerung
Das TBA hat zusammen mit dem AfU ein COPIL zur Entwässerung von Strassen und zur Strassenabwasserbehandlung eingerichtet. Im Anschluss daran wurde eine neue Richtlinie erarbeitet, die das Vorgehen für die im Rahmen von kantonalen und kommunalen Strassenprojekten umzusetzenden Massnahmen festlegt. Parallel dazu ermöglichte die Gründung einer neuen interkantonalen Arbeitsgruppe (mit Beteiligung der Westschweizer Kantone, dem Kanton Tessin und des ASTRA) den Austausch über verschiedene Aspekte der Strassenentwässerung sowie über Erfahrungen und Erkenntnisse in diesem Bereich.
Aufnahme von 43 km Gemeindestrassen in das Kantonsstrassennetz
Im Hinblick auf die Übernahme der neuen Abschnitte zum 1. Januar 2025 gemäss MobG hat das TBA bereits die Zustandserfassung und das Setzen der neuen Referenzpunkte auf diesen Achsen vorgenommen. Die vermessungstechnischen Arbeiten, d. h. die neue Vermarkung und die Erstellung der entsprechenden Strassenprotokolle, sind weit fortgeschritten.
Nachhaltige Entwicklung beim TBA
Das TBA hat die Ausschreibungsunterlagen für Unternehmen sowie die Ausschreibungsinstruktion für Auftragnehmer vollständig überarbeitet, um hohe Nachhaltigkeitsanforderungen in seine Projekte für Strassen und Veloverkehrsanlagen zu integrieren und so Projekte von hoher Qualität zu fördern, die Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen und den Lebenszyklus und den Ressourcenbedarf zu optimieren. Dieses Bestreben ist auch Teil der Umsetzung der kantonalen Strategie Nachhaltige Entwicklung.
La Pila
Am 1. Januar 2024 hat das TBA offiziell die Bauherrschaft für die Verwaltung der ehemaligen Deponie La Pila in Hauterive FR übernommen. Das TBA übernimmt damit die Verantwortung für die Sanierung einer der grössten Altlasten der Schweiz. Das Jahr 2024 war geprägt von technischen Untersuchungen zur Charakterisierung der Abfälle, die im Rahmen der Sanierung anfallen werden. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf die Analyse von PFAS und anderen Stoffen, die für die Abfallbehandlung und ‑entsorgung von Bedeutung sind. Dies ist eine entscheidende Etappe in der Erarbeitung des Sanierungsprojekts gemäss der Bundesverordnung über die Sanierung von belasteten Standorten.
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Neue Arten von Objekten, die dem MobG unterliegen
Zusätzlich zu den üblichen Dossiers wurden neue Arten von Objekten bearbeitet, insbesondere Projekte für Fussgängerverbindungen, Erlebniswege, Mountainbike-Trails usw.
Staatliche Finanzierung kommunaler Bushaltestellen
Die ersten Finanzierungsanträge für kommunale Bushaltestellen wurden von den Gemeinden eingereicht und vom TBA geprüft.
Änderung der Rechtsgrundlagen für Tempo-30- und Begegnungszonen
Im Jahr 2024 gab es im Vergleich zu den Vorjahren einen starken Anstieg der Anträge im Zusammenhang mit Tempo-30-Zonen. Dies dürfte mit der Vereinfachung, die mit der einschlägigen Bundesverordnung eingeführt wurde, zusammenhängen.
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Fachausschüsse
2024 nahmen mehrere Angestellten des TBA an Fachausschüssen auf Schweizer Ebene teil (Bundesamt für Strassen, Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute).
Schlüsselzahlen
Dies ist die Gesamtlänge in Kilometern der Veloverkehrsanlagen auf den Freiburger Kantonsstrassen am 31. Dezember 2024.
2024 wurden 519 Strassensignalisationsdossiers für Kantons- und Gemeindestrassen bearbeitet.
2024 wurden 98 Dossiers für den Ausbau von Gemeindestrassen bearbeitet.
Im Jahr 2024 wurden 413 der 1727 Kunstbauten inspiziert.
2024 wurden 15 Mobilitätsprojekte öffentlich aufgelegt.
220 Ausbauprojekte laufen parallel. Dazu gehören die Umfahrungsstrassen von Prez-vers-Noréaz und von Kerzers sowie der Ost-Abschnitt der Umfahrungsstrasse von Romont.
2024 wurden auf 19 Kantonsstrassenabschnitten Arbeiten des baulichen Unterhalts (Austausch des Strassenbelags) durchgeführt.