Durch den Entscheid für Produkte aus der Region unterstützen wir die landwirtschaftliche Funktion unserer - häufig von Überbauung bedrohten - Böden in der Schweiz, ohne Böden in anderen Ländern, die ihre Bevölkerung ebenfalls ernähren müssen, zu beanspruchen.
Wenn wir Produkte aus der Region kaufen (Vermeidung von Verlusten bei Transport oder Lagerung) und unsere eigene Lebensmittelverschwendung in der Küche reduzieren, begrenzen wir die Umweltbelastung entlang der gesamten Lebensmittelkette, vom Feld bis auf den Teller.
Indem wir sowohl regionale als auch saisonale Produkte wählen, senken wir die Belastung durch den Lufttransport von Frischprodukten, der eine zehnmal höhere Umweltbelastung verursacht, als wenn dieselben Lebensmittel aus einer Freilandproduktion in der Region stammen würden.
Durch den Entscheid für eine regionale Produktion verkleinern wir unseren Wasser-Fussabdruck im Ausland, den wir durch die landwirtschaftliche Produktion ausserhalb der Schweiz hinterlassen, häufig in Ländern mit geringeren Niederschlagsmengen als in der Schweiz, die ohne Bewässerung nicht auskommen. In der Schweiz werden nur 6% der Böden bewässert.
Eine bewusste Ernährung zum Schutz der Umwelt
Unsere Entscheidungen im Bereich der Ernährung haben reelle und direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Die nachfolgenden Zahlen zeigen, wie gross das Potenzial ist:
- In der Schweiz landen 30% der Nahrungsmittel im Abfall.
- Lebensmitteltransporte per Flugzeug benötigen 30-mal mehr Energie als per Lastwagen.
- 80% der Verpackungsabfälle sind Lebensmittelverpackungen, mehrheitlich für Getränke.
Nachhaltige Einkaufsliste
Mit der richtigen Einkaufsliste können wir die Umweltbelastung um 50% verringern. Wie weit wir das Potenzial ausschöpfen, können wir selbst nach unseren Vorlieben, Wünschen und den Zwängen, denen wir unterworfen sind, bestimmen. Besonders vorteilhaft sind unter anderem:
lokale und saisonale Produkte;
- mehr Gemüse und proteinreiche Hülsenfrüchte, weniger Fleisch;
- Fisch aus nachhaltiger Zucht (ASC), aus nachhaltiger Fischerei (MSC) oder Bio-Fische;
- alte und vielfältige Früchte-, Obst- und Getreidesorten;
- ungenormtes Gemüse (gross, klein, unförmig);
- Frischprodukte statt tiefgekühlte oder tiefgefrorene Erzeugnisse;
- nach Möglichkeit Produkte ohne Verpackungsmaterial;
- Beschränkung beim Einkaufen und Kochen auf die benötigte Menge.
Auskünfte: www.fr.ch/ernaehrung
Wettbwerb: http://www.fr.ch/sen/de/pub/ernaehrung/wettbewerb.htm
Meine Einkaufsliste zum Schutz der Umwelt: http://www.fr.ch/sen/files/pdf94/alimentation_liste_courses_de.pdf