Mit diesen Veranstaltungen möchte die IMR Fachpersonen sowie Vereine und staatliche Stellen bei ihrer täglichen Arbeit in einer postmigrantischen Gesellschaft unterstützen. Die interaktiven Tagungen bestehen aus theoretischen Inputs, konkreten Hilfsmitteln und Erfahrungsaustausch. Sie bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, einander besser kennenzulernen, sich über aktuelle Themen zu informieren, Kompetenzen zu erwerben und ihr Netzwerk zu erweitern. Sie richten sich nach den Bedürfnissen der Partnerorganisationen, nach aktuellen Ereignissen und nach dem jeweiligen Kontext. Die Tagungen finden jährlich oder auf Wunsch statt.
Weiterbildungen im Umgang mit Vielfalt und Rassismussprävention
Die Weiterbildungen werden gemäss den Erwartungen der Teilnehmenden und den Zielen der IMR gestaltet. Seit 2018 haben verschiedene Zielgruppen von einem solchen Austausch profitiert: Sozialarbeiter/innen, Lehrkräfte, Beamtinnen/Beamte der Kantonspolizei, Mitarbeitende des Amts für Bevölkerung und Migration, Privatunternehmen, Gemeinden, Mitarbeitende von Pflegeheimen usw. Die Weiterbildungen sind kostenlos, richten sich an sämtliche Organisationen und werden in Zusammenarbeit mit der Anlaufstelle Inforassismus angeboten. Die IMR steht für Informationen gerne zur Verfügung
KMR-Tagung
Seit 2011 organisiert die kantonale Kommission für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention KMR Thementage, an denen sie die Öffentlichkeit über Herausforderungen in Zusammenhang mit der Integration von Migrantinnen und Migranten und mit Rassismusprävention informiert und dafür sensibilisiert. Weitere Informationen zu den letzten Tagungen finden Sie hier.
Treffen von Projektpartnern
Die jährlichen Treffen dienen der Information und Sensibilisierung der Projektpartner der IMR und behandeln aktuelle Herausforderungen in Zusammenhang mit Integration, gesellschaftlichem Zusammenhalt, Rassismus und Diskriminierung. Hier einige Themen von vergangenen Veranstaltungen: Auswirkungen des neuen Bundesgesetzes über die Ausländerinnen und Ausländer und über die Integration AIG auf die berufliche Praxis; Umsetzung neuer Projekte; Gemeinsames Handeln; Stärkung der Vereine; Mehrfachdiskriminierung und Intersektionalität.
Austauschveranstaltung für kommunale Ansprechpersonen
Das Gesetz vom 24. März 2011 über die Integration der Migrantinnen und Migranten und die Rassismusprävention fordert die Gemeinden auf, eine Ansprechperson für Integration und Rassismusprävention zu ernennen. Seit 2017 lädt die IMR diese Ansprechpartner punktuell ein, sich zu einem Thema aus den Bereichen Integration und Rassismusprävention auszutauschen. Hier einige Themen von vergangenen Veranstaltungen: Umsetzung von Integrationsprojekten in der eigenen Gemeinde; Migration und Asyl; Rolle der kommunalen Ansprechpersonen.
KIP-Netzwerkgruppe
Die KIP-Netzwerkgruppe setzt sich aus Akteuren von Staat und Gemeinden zusammen, die sich mit den Themen Integration und Rassismusprävention befassen. Das Netzwerk wird einmal pro Jahr von der KIP-Steuergruppe (IMR und KSA) einberufen, um eine koordinierte und nachhaltige Integrations- und Rassismuspräventionspolitik zu gewährleisten. Die regelmässigen Treffen der KIP-Netzwerkgruppe erleichtern den Austausch und die Koordination der Aktionen. Sie garantieren, dass die Massnahmen des KIP jene der Regelstrukturen ergänzen und auf diese abgestimmt sind. Die Treffen greifen jeweils ein aktuelles Thema auf.
Austauschveranstaltungen «Gemeinsam in der Gemeinde»
Seit 2013 gibt es die Austauschveranstaltungen für die Projektgemeinden des Programms «Gemeinsam in der Gemeinde». Die Veranstaltungen unterstützen die Akteure aus der Praxis durch Vernetzung und Praxisaustausch. Die letzte Ausgabe von 2022 war dem Thema «Unsichtbares sichtbar machen» gewidmet. Die nächste Austauschveranstaltung findet am 22. Juni 2024 statt und befasst sich mit den Herausforderungen der Freiwilligenarbeit.
«fide»-Praxistagungen
Diese Tagungen für Leiterinnen und Leiter von Deutsch- und Französischkursen werden seit 2014 jedes Jahr angeboten. «fide» – français, italiano, deutsch – ist ein innovativer Ansatz zum Erwerb von Lokalsprachen. Er fördert einen kontextbezogenen Unterricht, der auf die spezifischen Bedürfnisse und Ressourcen der einzelnen Teilnehmenden ausgerichtet ist. Die «fide»-Praxistagungen richten sich in erster Linie an Deutsch- und Französischkursleitende, die voneinander lernen und ihr Wissen über «fide» erweitern möchten. Weitere Informationen zu den letzten Tagungen finden Sie hier.
Ab 2024 werden die Tagungen mit Hilfe des Freiburgischen Roten Kreuzes von der COLAMIF organisiert.
Weiterbildung «Das Netzwerk der frühen Förderung stärken!»
Ideale Bedingungen für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern im Alter von 0–7 Jahren zu schaffen, stellt für die Akteure des Bildungswesens eine Herausforderung dar. Fachleute und Eltern werden eingeladen, zusammenzuarbeiten und eine «Erziehungspartnerschaft» einzugehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde von 2016 bis 2021 ein Ausbildungsmodul für die Akteure der frühen Förderung in den verschiedenen Bezirken des Kantons angeboten. Eine Zusammenfassung der Resultate ist bei der IMR vorhanden. Seit 2024 wird der Verein Familienbegleitung damit beauftragt, in den Bezirken Aufklärungs- und Schulungsveranstaltungen rund um die Themen Umgang mit Diversität und Sprachentwicklung zu organisieren.
Weiterbildungen für Schlüsselpersonen
Die Integrationsarbeit wird von den auf diesem Gebiet tätigen Akteuren geleistet, die die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen kennen. Ausgehend von dieser Feststellung wurde 2015 in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Kommission für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention KMR die Weiterbildung für Schlüsselpersonen ins Leben gerufen. Die Schlüsselpersonen erfüllen mit ihren Projekten Bedürfnisse, die sie in ihren Gemeinschaften und Netzwerken ermittelt haben. Die Projekte beinhalten oft die Verbreitung von Informationen zu Themen, die für die entsprechende Zielgruppe besonders relevant sind. Es wurden schon mehrere Weiterbildungen durchgeführt. Die IMR steht für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.