Strategie der Aussenbeziehungen
Einbindung in die Bundespolitik
Die Umsetzung des Bundesrechts erfolgt meist durch die Kantone. Deshalb bringt Freiburg schon früh seine Meinung und sein Fachwissen ein. Freiburg nimmt an Vernehmlassungen teil oder beteiligt sich an den Stellungnahmen der kantonalen Konferenzen. Zudem pflegen die Direktionen und Dienste Kontakte zur Bundesverwaltung und bringen dort ihr Fachwissen ein.
Um die Interessen des Kantons Freiburg auch während der parlamentarischen Phase zu vertreten, pflegt der Kanton Kontakte zu den Mitgliedern der eidgenössischen Räte. Das Hauptziel besteht darin, objektive Informationen darüber zu liefern, wie der Kanton von Bundesangelegenheiten betroffen ist.
Hervorhebung der regionalen und interkantonalen Zusammenarbeit
In einem föderalistischen System wie dem der Schweiz findet die kantonsübergreifende Zusammenarbeit hauptsächlich im Rahmen von Regierungskonferenzen statt. Freiburg ist Mitglied der KdK (Konferenz der Kantonsregierungen), der WRK (Westschweizer Regierungskonferenz), des Vereins RCS (Hauptstadtregion Schweiz) und der ch Stiftung. Freiburg engagiert sich in diesen Konferenzen, um seine Interessen gut zu vertreten.
Pflege von Beziehungen
In der Politik ist es wichtig, ein gutes Netzwerk zu haben und zu pflegen, denn alleine geht es selten effizient voran. Deshalb setzt Freiburg auf ein breites Kontaktnetz, das es regelmässig an Arbeitssitzungen, aber auch im Rahmen von geselligen Treffen pflegt. Diese Kontakte sind eine grosse Hilfe, wenn es darum geht, Botschaften nach Bundesbern zu tragen.
Kontinuierliche Öffnung des Kantons gegenüber Europa und der Welt.
Der Kanton Freiburg pflegt und fördert seine Beziehungen zu Regionen in Europa und der Welt, sofern diese Partnerschaften einen Mehrwert darstellen. So pflegt Freiburg eine kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Region Grand Est in Frankreich. Der Kanton ist auch Mitglied der VRE (Versammlung der Regionen Europas) und des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates (KGRE).