Der virtuelle Schalter der Republik und des Kantons Jura wird seit 2012 betrieben. Sein Angebot für die jurassischen Bürgerinnen und Bürger umfasst heute nicht weniger als 52 Dienstleistungen. Der Staat Freiburg übernimmt diesen Schalter und passt ihn für seine Bedürfnisse an.
Der Austausch der jurassischen und der freiburgischen Kompetenzen bringt dem Kanton Freiburg einen bedeutenden Fortschritt beim E-Government. Dem Kanton Jura eröffnen sich dadurch neue Perspektiven bei der Entwicklung des virtuellen Schalters. Mit der Bündelung der Kräfte wollen die beiden Kantone den digitalen Wandel beschleunigen und von Synergien und Skaleneffekten in diesem Bereich profitieren.
Der Staat Freiburg und der Kanton Jura haben am 16. November 2016 ein Abkommen unterzeichnet, mit dem dieser Wille zur Zusammenarbeit formalisiert werden soll. Die beiden Kantone werden zudem ein Verfahren zur Schaffung einer interkantonalen Vereinigung auf dem Gebiet des E-Governments, die 2017 Wirklichkeit werden soll, in die Wege leiten. Damit können sich weitere Kantone dem Projekt anschliessen. Tatsächlich haben weitere Kantone bereits ihr Interesse an dieser neuartigen Vorgehensweise angemeldet, die von eGovernment Schweiz als innovatives Projekt auf eidgenössischer Ebene anerkannt wird.