Der Staatsrat ist zufrieden, dass seine Vision einer differenzierten Betreuung je nach Notfallsituation von der Freiburger Bevölkerung geteilt wird. Er begrüsst, dass das Freiburger Stimmvolk die als nicht realisierbar erachtete Initiative «Für bürgernahe öffentliche Spitalnotaufnahme 24/24» abgelehnt hat, die die Schaffung von Notfalldiensten im Süden des Kantons und im deutschsprachigen Kantonsteil gefordert hatte.
Der Staatsrat stellt fest, dass die Annahme des Gegenvorschlags der Behörden, der von den Verbänden der Gesundheitsfachleute unterstützt wurde, es ermöglicht, mit der Konkretisierung der verschiedenen Massnahmen zu beginnen, die auf die Versorgung von lebensbedrohlichen und nicht lebensbedrohlichen Notfällen im gesamten Kantonsgebiet abzielen. Dazu wird demnächst ein Steuerungsausschuss mit verschiedenen Partnern unter dem Vorsitz der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) gebildet. Jede Maßnahme wird durch ein eigenes Projekt und einen eigenen Zeitplan implementiert, wobei die betroffenen Akteure einbezogen werden.
Die Freiburgerinnen und Freiburger haben an diesem Abstimmungssonntag auch gezeigt, dass ihnen ihr Spital am Herzen liegt. Das sehr klare Ergebnis der Abstimmung ermöglicht es dem Staatsrat, das freiburger spital bei seiner Modernisierung weiterhin zu unterstützen. Das HFR kann nun die notwendigen Investitionen konkretisieren, um die höchste Qualität der Betreuung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten, und die für den Bau des neuen Spitalzentrums notwendigen Studien vorantreiben.
Die Arbeiten an einer künftigen Sanierung der Finanzen des HFR, über die die Bevölkerung zu einem späteren Zeitpunkt abstimmen wird, werden fortgesetzt.