In Zusammenarbeit mit dem Musée gruérien präsentieren die Gerichtsbehörden, die Kantonspolizei und das Staatsarchiv Freiburg zum ersten Mal Bilder aus ihren Beständen.
Diese Ausstellung folgt auf ein Projekt zur Sicherung der archivierten Fotografien mit Hilfe der Digitalisierung. Mit seinen rund 200 Reproduktionen und Objekten legt sie den Fokus auf die « Bildbeweise », zusammengetragen für den Zeitraum zwischen 1930 und 1970. Der mit Unterstützung von Memoriav realisierte digitale Bestand erlaubt die Trennung der Fotografie von einem Papierdossier, zu dem der Zugang streng geregelt ist. Damit wird es möglich, diese Bilder zu zeigen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Ursprünglich als Beweismittel für Verkehrsunfälle, Einbrüche oder Brandfälle gedacht, zeigen diese Bilder nie gesehene Aufnahmen von Städten und Gemeinden, vom Inneren von öffentlichen Orten, die heute verschwunden sind, oder auch eher technische Aufnahmen (Spurensuche). Normalerweise versteckt in den Akten besitzen sie einen kulturhistorischen Wert und zeichnen die Geschichte des Kantons, den technischen Fortschritt in der Fotografie oder auch die gesellschaftliche Entwicklung nach. Es handelt sich um wertvolle geschichtliche Zeugnisse, die von den beiden Institutionen aufbewahrt werden, die eine enge Verbindung zur Freiburger Bevölkerung besitzen. Der Leitfaden der Ausstellung sind die Archivierungsarbeiten der letzten Jahre, welche die Umsetzung des Projekts ermöglicht haben.
Neben der Ausstellung werden noch Konferenzen und Veranstaltungen zur gleichen Thematik stattfinden.