Die gegenwärtige Hitzewelle führt zu aussergewöhnlicher Trockenheit, dies namentlich auf den Alpen der Voralpen. Viele Alpbewirtschafter mussten bedeutende Mittel einsetzen, um Wasser vom Tal bis zu den Weiden zu transportieren. Rund ein Dutzend nicht über die Strasse zugängliche Alpen sind jedoch auf eine Versorgung über den Luftweg angewiesen. Seit letztem Freitag konnte dies über ein privates Unternehmen erfolgen. Angesichts der erneuten Anfragen reichen die Kapazitäten des betreffenden Unternehmens jedoch nicht mehr aus. Der Staatsrat hat daher bei der Armee den Einsatz von Truppen angefordert, um die Alpen, die nicht auf privatem Weg beliefert werden können, per Helikopter mit Wasser zu versorgen. Die Kosten für die Wasserversorgung gehen zu Lasten der betreffenden Landwirte.
Gesuche betreffend die Wasserversorgung werden von der Freiburgischen Landwirtschaftskammer und vom Freiburgischen Alpwirtschaftlichen Verein entgegengenommen (026 467 30 00).
Schifffahrts-, Fischerei- und Badeverbot
Um die Sicherheit von Personen und Gütern zu gewährleisten, hat das Oberamt des Greyerzbezirks heute einen Beschluss verabschiedet, der die Schifffahrt, die Fischerei und das Baden in den Zonen des Greyerzersees und des Montsalvens-Sees, wo die Militärhelikopter Wasser entnehmen werden, verbietet (siehe Karte im Anhang).
Dieses Verbot ist zeitlich unbefristet. Der Armeeeinsatz sollte jedoch nicht länger als bis am 4. August 2015 dauern.
Diese Massnahme erfolgt im Rahmen der Arbeiten des Koordinationsstabs "HELIOS", der eingesetzt wurde, um die Entwicklung der Situation infolge der Hitzewelle, die gegenwärtig unseren Kanton heimsucht, zu verfolgen. Alle Informationen unter www.fr.ch/katastrophe.