Den Kanton mit dem grössten Bevölkerungswachstum des Landes leiten, während sich abzeichnet, dass die finanziellen Mittel des Kantons weniger schnell zunehmen werden
Den Kanton mit dem grössten Bevölkerungswachstum des Landes leiten, während sich abzeichnet, dass die finanziellen Mittel des Kantons weniger schnell zunehmen werden - das ist der Umstand, mit dem sich der Staatsrat in den kommenden fünf Jahren auseinander setzen muss. Die Ziele des Regierungsprogramms und des Finanzplans, die heute Morgen den Medien vorgestellt wurden, lassen sich in drei Schwerpunkte gliedern: Bewältigung des Bevölkerungswachstums, Sicherstellung des finanziellen Gleichgewichts, Förderung der Nachhaltigkeit.
Das Programm wurde während mehrerer Monate erarbeitet und besteht aus sieben Herausforderungen, die wiederum in parallel laufende, strategische Baustellen aufgeteilt sind.
- Ausbau unserer Infrastrukturen, um das starke Bevölkerungswachstum zu bewältigen
- Entwicklung einer Bildungspolitik, die Jugendliche und Erwachsene bei der Eingliederung unterstützt
- Unterstützung von Innovation und Technologietransfer zur Förderung eines qualitativen Wachstums
- Festigung des sozialen Zusammenhalts und der Lebensqualität vor dem Hintergrund eines starken Wachstums
- Anpassung der Sicherheitspolitik und der Justiz an die gesellschaftliche Entwicklung
- Pflege der freiburgischen Identität und Optimierung der Institutionen
- Sicherstellung des Gleichgewichts der Kantonsfinanzen und Weiterführung der Modernisierung der Public Governance
Der Finanzplan drückt das Programm und die Herausforderungen in Zahlen aus. Die Aussichten bis 2016 zeigen einen vergrösserten Aufwand, während der Ertrag stagniert. Diese Situation erfordert die Erarbeitung eines Plans für strukturelle Massnahmen, mit der der Staatsrat soeben begonnen hat. Fünf Schwerpunkte wurden vorgeschlagen, um die Finanzaussichten des Staates zu verbessern und das finanzielle Gleichgewicht zu gewährleisten, so wie es die Kantonsverfassung vorsieht.