Gegen 0.30 Uhr bewirkte eine Störung bei einer Biogasanlage einen Gülleeintrag von 50 m3 in die Reinabwasserkanalisation, die in die Sonnaz mündet. Sofort nach Auslösung des Alarms wurden Massnahmen an der Quelle der Verschmutzung getroffen. Daneben wurde ein System eingerichtet, um zu verhindern, dass das Wasser der Sonnaz in die beiden flussabwärts gelegenen Fischzuchten fliesst.
Weil Gülle wasserlöslich ist, war es nicht möglich, die Verschmutzung mit Sperren abzufangen. Das heisst, die im Wasser der Sonnaz gelöste Gülle floss den Fluss hinunter und dürfte diesen Abend den Schiffenensee erreichen. Die Ökosysteme der Sonnaz und der Saane wurden in Mitleidenschaft gezogen. Wie gross die Schäden am Fischbestand sind, wird erst in den kommenden Tagen beurteilt werden können. Die Eigentümerinnen und Eigentümer der öffentlichen Trinkwasserfassungen in der Nähe der Verschmutzung wurden über die Situation informiert.
Es wird davon abgeraten, in den nächsten Tagen im Schiffenensee zu baden.
Der Verursacher der Verschmutzung wird bei der zuständigen Behörde angezeigt werden.