Die Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg lag im September 2022 bei 2,1 % und stagniert somit seit Juni. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3629 Personen. Das sind 69 Personen weniger als im August 2022 und 905 Personen weniger als im September 2021. Im Sense- (1,2 %) und im Greyerzbezirk (2 %) blieb die Arbeitslosenquote unverändert, während sie im Saane- (2,7 %), im See- (1,2 %) und im Vivisbachbezirk (2,2 %) um jeweils 0,1 Prozentpunkte gesunken ist. Im Broye- (2,3 %) und Glanebezirk (2,4 %) nahm die Quote dagegen um jeweils 0,1 Prozentpunkte zu. Im Landesdurchschnitt sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 1,9 %.
Im September 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7156 Stellensuchende. Die Stellensuchendenquote liegt unverändert bei 4,1 %. Dies sind 25 Personen weniger als im August 2022 und 1575 Personen weniger als im September 2021. Im Landesdurchschnitt bleibt die Stellensuchendenquote unverändert bei 3,5 %.
Die Arbeitslosenquote des Kantons Freiburg ist seit vier Monaten ungewohnt stabil, denn üblicherweise steigt sie jeweils ab August saisonbedingt wieder an. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld von der Ungewissheit in Verbindung mit dem Ukrainekrieg und einer möglichen Energiekrise geprägt ist, bleibt die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften sehr hoch. Die Wirtschaftszweige mit der stärksten Abnahme der Arbeitslosenzahlen sind das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die Herstellung von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren.
Kurzarbeit
Im September 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 19 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 466 Arbeitnehmende betreffen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet