Der Kanton Freiburg verzeichnete im Oktober 2022 nach wie vor eine sehr tiefe Arbeitslosenquote von 2 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3478 Personen. Das sind 151 Personen weniger als im September 2022 und 959 Personen weniger als im Oktober 2021. Im Sense- (1,2 %), im See- (1,2 %), im Vivisbach- (2,2 %) und im Broyebezirk (2,3 %) blieb die Arbeitslosenquote unverändert, während sie im Greyerzbezirk (1,8 %) um 0,2 Prozentpunkte und im Saane- (2,6 %) und im Glanebezirk (2,3 %) um jeweils 0,1 Prozentpunkte gesunken ist. Im Landesdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 1,9 %.
Im Oktober 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7163 Stellensuchende. Dies sind 7 Personen mehr als im September 2022, aber 1389 Personen weniger als im Oktober 2021. Die Stellensuchendenquote liegt unverändert bei 4,1 %. Im Landesdurchschnitt blieb die Stellensuchendenquote unverändert bei 3,5 %.
Dank der positiven Dynamik, die seit Beginn des Jahres vorherrscht, zeigt sich der Freiburger Arbeitsmarkt nach wie vor in sehr guter Verfassung. Die Arbeitslosenquote war im Oktober 2022 auf dem tiefsten Stand seit September 2011. Gleichzeitig mangelt es an qualifizierten Arbeitskräften, während das wirtschaftliche Umfeld aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und einer möglichen Energiekrise aber weiterhin instabil ist. Die Wirtschaftszweige mit der stärksten Abnahme der Arbeitslosenzahlen sind das Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Bereich Handel, Reparatur- und Autogewerbe.
Kurzarbeit
Im Oktober 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 8 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 99 Arbeitnehmende betreffen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.