Der Kanton Freiburg verzeichnete im November 2022 eine Arbeitslosenquote von 2,1 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3555 Personen. Das sind 77 Personen mehr als im Oktober 2022, aber 883 Personen weniger als im November 2021. Im Saane- (+0,1 Prozentpunkte auf 2,7 %) und im Greyerzbezirk (+0,2 Prozentpunkte auf 2 %) hat die Arbeitslosenquote zugenommen, während sie im Glane- (-0,2 Prozentpunkte auf 2,1 %), im Vivisbach- (-0,1 Prozentpunkte auf 2,1 %) und im Seebezirk (-0,1 Prozentpunkte auf 1,1 %) zurückgegangen ist. Im Broye- (2,3 %) und im Sensebezirk (1,2 %) blieb die Quote dagegen unverändert. Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2 % gestiegen.
Im November 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7485 Stellensuchende. Dies sind 322 Personen mehr als im Oktober 2022, aber 1196 Personen weniger als im November 2021. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,3 % (+0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 % gestiegen.
Die Zahlen vom November sind grösstenteils auf den Saisoneffekt zurückzuführen, der insbesondere für den Rückgang der Aktivitäten im Freien verantwortlich ist. So gehört das Baugewerbe zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im November am stärksten zugenommen hat. Abgesehen von dieser leichten Verschlechterung der Lage, die für diese Zeit des Jahres üblich ist, weist der Freiburger Arbeitsmarkt seit mehreren Monaten eine positive Dynamik auf. Die Nachfrage nach Personal bleibt trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und einer möglichen Energiekrise vorerst hoch.
Kurzarbeit
Im November 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) zehn Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 227 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurden zwei Gesuche um Schlechtwetterentschädigung registriert.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.