Freiburg verzeichnete im Dezember 2022 eine Arbeitslosenquote von 2,3 %. Dies sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3986 Personen. Das sind 431 Personen mehr als im November 2022, aber 801 Personen weniger als im Dezember 2021. Die Arbeitslosenquote hat in allen Bezirken zugenommen: Sie beträgt neu 3,1 % im Saane- (+0,4 Prozentpunkte), 2,2 % im Greyerz- (+0,2 Prozentpunkte), 2,4 % im Glane- (+0,3 Prozentpunkte) 2,3 % im Vivisbach- (+0,2 Prozentpunkte), 2,4 % im Broye- (+0,1 Prozentpunkte), 1,3 % im Sense- (+0,1 Prozentpunkte) und 1,3 % im Seebezirk (+0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 % gestiegen.
Im Dezember 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7840 Stellensuchende. Dies sind 355 Personen mehr als im November 2022, aber 1104 Personen weniger als im Dezember 2021. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,5 % (+0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 % gestiegen. Die Zahlen vom Dezember sind grösstenteils auf den Saisoneffekt zurückzuführen, der insbesondere für den Rückgang der Aktivitäten im Freien in dieser Zeit des Jahres verantwortlich ist. So gehört das Baugewerbe zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im Dezember am stärksten zugenommen hat.
Kurzarbeit
Im Dezember 2022 hat das AMA 12 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 98 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurde ein Gesuch um Schlechtwetterentschädigung registriert.
Rückblick 2022
Das Jahr 2022 war trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds geprägt von einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. So liegt die durchschnittliche Arbeitslosenquote für das Jahr bei 2,3 %, gegenüber 3 % im Jahr 2021. Die Lage im Kanton Freiburg ist in Bezug auf die Arbeitslosigkeit sogar wieder etwas besser als vor der Coronakrise (durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2,5 % im Jahr 2019). Im Jahr 2022 verzeichnete der Kanton zudem durchschnittlich 7747 Stellensuchende. Das sind 1644 Personen weniger als im Jahresdurchschnitt 2021, aber 259 Personen mehr als im Durchschnitt von 2019. Ob die positive Dynamik des Freiburger Arbeitsmarkts anhält oder nicht, hängt weiterhin von den zahlreichen Unsicherheiten ab, die die Weltwirtschaft belasten.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.
Arbeitslosigkeit im Freiburg steigt im Dezember 2022 auf 2,3 %
Die Arbeitslosenquote in Freiburg hat im Dezember 2022 zugenommen und beträgt neu 2,3 % der erwerbstätigen Bevölkerung. Die Stellensuchendenquote ist ebenfalls gestiegen und liegt neu bei 4,5 %. Diese Zahlen sind grösstenteils auf den Saisoneffekt zurückzuführen. Der Arbeitsmarkt bleibt trotz eines ungewissen wirtschaftlichen Umfelds dynamisch.
Veröffentlicht am 09. Januar 2023 - 08h16
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Herausgegeben von Amt für den Arbeitsmarkt
Letzte Änderung: 12.01.2023 - 07h22