Die im Oktober verzeichnete Arbeitslosenquote erstaunt weiterhin sowohl durch ihr besonders niedriges Niveau als auch durch ihre Stabilität, denn sie liegt seit Juli 2023 bei 2 % der erwerbstätigen Bevölkerung. Die Zahl der Arbeitslosen betrug 3427 Personen. Das sind 43 Personen weniger als im September 2023 und 51 Personen weniger als im Oktober 2022. Im Saanebezirk beträgt die Arbeitslosenquote neu 2,6 % (-0,1 Prozentpunkte), im Broye- (unverändert) und im Vivisbachbezirk (+0,1 Prozentpunkte) liegt sie bei 2,1 %. Im Greyerz- und im Sensebezirk liegt die Quote unverändert bei 2 % bzw. 1,1 %, während sie im Glane- (+0,2 Prozentpunkte auf 1,9 %) und im Seebezirk (+0,1 Prozentpunkte auf 1,3 %) zugenommen hat. Im Landesdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote wie im Kanton Freiburg unverändert bei 2 %.
Im Oktober 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 7101 Stellensuchende. Dies sind 273 Personen mehr als im September 2023, aber 62 Personen weniger als im Oktober 2022. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,1 % (+0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 % gestiegen.
In der Schweiz und insbesondere im Kanton Freiburg zeigt sich der Arbeitsmarkt trotz der seit einigen Monaten rückläufigen Wirtschaftstätigkeit widerstandsfähig. Der saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit, der normalerweise schon im August einsetzt, liess auch im Oktober auf sich warten. Die Berufe des Gesundheitswesens sowie die Elektriker/innen und Elektroniker/innen verzeichneten im Berichtsmonat den stärksten Rückgang bei der Zahl der Arbeitslosen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.