Im Februar 2023 betrug die Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg wie im Vormonat 2,4 %. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 4097 Personen. Das sind 117 Personen weniger als im Januar 2023 und 611 Personen weniger als im Februar 2022. Im Broye- (-0,1 Prozentpunkte auf 2,3 %), im Glane- (-0,2 Prozentpunkte auf 2,3 %), im Saane- (-0,1 Prozentpunkte auf 3,2 %) und im Vivisbachbezirk (-0,2 Prozentpunkte auf 2,2 %) ist die Arbeitslosenquote gesunken. Im Greyerz- (2,4 %), im See- (1,2 %) und im Sensebezirk (1,4 %) blieb die Quote unverändert. Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 % gesunken.
Im Februar 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 7749 Stellensuchende. Dies sind 182 Personen weniger als im Januar 2023 und 951 Personen weniger als im Februar 2022. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,5 % (-0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 % gesunken.
Die Bau- und Ausbaufachkräfte sowie die Büro- und Sekretariatskräfte gehören zu den Berufsgruppen, bei denen die Zahl der Arbeitslosen am stärksten zurückgegangen ist. Allgemein sind die Arbeitsmarktindikatoren im Kanton Freiburg weiterhin gut, die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zu den Vorjahren sehr niedrig. Der anhaltende Arbeitskräftemangel in gewissen Wirtschaftszweigen (z.B. im Gastgewerbe) bleibt jedoch ein Grund zur Sorge, wie auch das Risiko einer Rezession in der Eurozone, das noch nicht gebannt ist.
Kurzarbeitsentschädigung und Schlechtwetterentschädigung
Im Februar 2023 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) sieben Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 162 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurden 218 Gesuche um Schlechtwetterentschädigung registriert.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.