Der Kanton Freiburg verzeichnete im März 2023 eine Arbeitslosenquote von 2,2 %. Dies sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3816 Personen. Das sind 281 Personen weniger als im Februar 2023 und 551 Personen weniger als im März 2022. Mit Ausnahme des Vivisbachbezirks, wo die Arbeitslosenquote unverändert blieb (2,2%), verzeichneten alle Bezirke einen Rückgang, und zwar auf 3,1% (-0,1 Prozentpunkte) im Saane-, 2,3% (-0,1 Prozentpunkte) im Greyerz-, 2,2% (-0,1 Prozentpunkte) im Broye-, 2,1% (-0,2 Prozentpunkte) im Glane-, 1,2% (-0,2 Prozentpunkte) im Sense- und 1,0% (-0,2 Prozentpunkte) im Seebezirk. Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 % gesunken.
Im März 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 7496 Stellensuchende. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,3 % (-0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat). Dies sind 253 Personen weniger als im Februar 2023 und 964 Personen weniger als im März 2022. Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 % gesunken.
Am stärksten abgenommen hat die Zahl der Arbeitslosen im Berichtsmonat u.a. im Baugewerbe und im Gastgewerbe. Diese Entwicklung ist weitgehend auf den Saisoneffekt zurückzuführen. Auf den Frühlingsanfang befindet sich der Freiburger Arbeitsmarkt in allgemein guter Verfassung. Die Indikatoren stimmen bis auf Weiteres zuversichtlich und die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zu den Vorjahren tief. Diese positive Dynamik bleibt von der Entwicklung des wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds abhängig.
Kurzarbeitsentschädigung und Schlechtwetterentschädigung
Im März 2023 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 12 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 217 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurden 29 Gesuche um Schlechtwetterentschädigung registriert.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.