Der Kanton Freiburg verzeichnete im April 2023 eine Arbeitslosenquote von 2,1 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3616 Personen. Das sind 200 Personen weniger als im März 2023 und 538 Personen weniger als im April 2022. Die Arbeitslosigkeit nahm in den meisten Bezirken ab: um 0,3 Prozentpunkte im Saanebezirk (2,8 %), um je 0,2 Prozentpunkte im Glane- (1,9 %) und im Greyerzbezirk (2,1 %) und um je 0,1 Prozentpunkte im Broye- (2,1 %) und im Vivisbachbezirk (2,1 %). Im Sensebezirk blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 1,2 %, während sie im Seebezirk um 0,1 Prozentpunkte auf 1,1 % gestiegen ist. Im Landesdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 2 %.
Im April 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 7142 Stellensuchende. Dies sind 354 Personen weniger als im März 2023 und 810 Personen weniger als im April 2022. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,1 % (-0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 % gesunken.
Der saisonbedingte Rückgang der Arbeitslosigkeit setzte sich im April fort. Wenig überraschend gehörten das Baugewerbe, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie das Gastgewerbe zu den Wirtschaftszweigen, in denen die Arbeitslosenzahlen im Berichtsmonat am stärksten zurückgegangen sind. Der Freiburger Arbeitsmarkt befindet sich in guter Verfassung. Die Indikatoren stimmen bis auf Weiteres zuversichtlich und die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zu den Vorjahren tief. Diese positive Dynamik bleibt von der Entwicklung des wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds abhängig.
Kurzarbeitsentschädigung und Schlechtwetterentschädigung
Im April 2023 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) sieben Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 143 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurden vier Gesuche um Schlechtwetterentschädigung registriert.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.