Gute Nachricht für den Kanton Freiburg im Juni: Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 1,9 % gesunken und erreichte damit den tiefsten Wert sei Juli 2011. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3268 Personen. Das sind 153 Personen weniger als im Mai 2023 und 327 Personen weniger als im Juni 2022. Im Vivisbach- (1,8 %) und im Glanebezirk (1,7 %) ist die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte gesunken. Im Broye- (1,9 %), im Greyerz- (1,8 %), im Saane- (2,6 %) und im Sensebezirk (1 %) um 0,1 Prozentpunkte. Keine Veränderung gab es im Seebezirk, wo die Quote weiterhin bei 1,1 % liegt. Im Landesdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 1,9 %.
Im Juni 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 6771 Stellensuchende. Dies sind 196 Personen weniger als im Mai 2023 und 572 Personen weniger als im Juni 2022. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 3,9 % (-0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt bleibt die Stellensuchendenquote unverändert bei 3,3 %.
Dank der seit fünf Monaten sinkenden Arbeitslosenquote verbessert sich die bereits günstige Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter. Dies ist auf den positiven Saisoneffekt im Sommer zurückzuführen. Zudem ist die globale geopolitische Lage trotz der Unsicherheiten etwas weniger angespannt. Die negativen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die globale Wirtschaftstätigkeit lassen nach und die Energiekrise in Europa ist vorübergehend abgewendet. Die Inflation bleibt jedoch in vielen Ländern ein Problem. Im Kanton Freiburg führt das Baugewerbe wenig überraschend erneut die Liste der Wirtschaftsbereiche an, die im Berichtsmonat den grössten Rückgang der Arbeitslosenzahlen verzeichneten.
Kurzarbeitsentschädigung und Schlechtwetterentschädigung
Aufgrund von technischen Problemen sind die offiziellen Daten zu den Anträgen auf Kurzarbeits- und Schlechtwetterentschädigung, die vom SECO bereitgestellt werden, für den Berichtsmonat nicht verfügbar.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.