Die Arbeitslosenquote ist im Berichtsmonat leicht gestiegen und beträgt neu 2 %. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3407 Personen. Das sind 139 Personen mehr als im Juni 2023, aber 237 Personen weniger als im Juli 2022. Im Broye- (1,9 %), im Glane- (1,7 %) und im Sensebezirk (1 %) blieb die Arbeitslosenquote unverändert, während sie Im Saane (2,7 %) und im Vivisbachbezirk (1,9 %) um jeweils 0.1 Prozentpunkte und im Greyerz- (2 %) und im Seebezirk (1,3 %) um jeweils 0.2 Prozentpunkte gestiegen ist. Im Landesdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 1,9 %.
Im Juli 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 6784 Stellensuchende. Dies sind 13 Personen mehr als im Juni 2023, aber 308 Personen weniger als im Juli 2022. Die Stellensuchendenquote liegt unverändert bei 3,9 %. Im Landesdurchschnitt bleibt die Stellensuchendenquote unverändert bei 3,3 %.
Die Lage auf dem Freiburger Arbeitsmarkt blieb auch im Juli 2023 günstig. Im Baugewerbe und bei den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen hat die Zahl der Arbeitslosen im Berichtsmonat am stärksten zugenommen. Die steigenden Zinsen und Energiepreise, die Inflation und die Folgen des Kriegs in der Ukraine haben die Dynamik des Arbeitsmarktes bisher nicht gebremst. Einige Experten des SECO sind jedoch der Ansicht, dass die sogenannte Sockelarbeitslosigkeit erreicht sein dürfte.
Kurzarbeitsentschädigung und Schlechtwetterentschädigung
Aufgrund von technischen Problemen sind die offiziellen Daten zu den Anträgen auf Kurzarbeits- und Schlechtwetterentschädigung, die vom SECO bereitgestellt werden, für den Berichtsmonat nicht verfügbar.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.