Die Zahl der beim Amt für Berufsbildung (BBA) registrierten Lernenden beläuft sich auf 9’248[1]. Von diesen Lernenden absolvieren 7’692 eine 2-, 3- oder 4-jährige Lehre:
- EBA (2 Jahre) :
- 361 französischsprachige Lernende
- 70 deutschsprachige Lernende
- EFZ (3 oder 4 Jahre)
- 6’046 französischsprachige Lernende
- 1’215 deutschsprachige Lernende
90% aller Lernenden absolvieren eine berufliche Grundbildung und 10% nutzen Brückenangebote, welche auf diese berufliche Grundbildung vorbereiten. Die 2-jährige Ausbildung, durch die ein eidgenössisches Berufsattest (EBA) erworben werden kann, bleibt ein angenommener Weg: 431 Jugendliche sind zurzeit unter Vertrag.
Dieses Jahr bereiten sich 1’490 Personen auf die Berufsmaturität (BM1 und BM2) in unserem Kanton vor. Die beliebtesten Maturitätstypen bleiben unverändert: Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistung sowie Technik, Architektur und Life Sciences.
Die verschiedenen Brückenangebote weisen dieses Jahr eine Zunahme der Schüler von 26.6% auf. Während die Vorlehre einen Rückgang von 11.8% verzeichnet, explodiert die Zahl der Schüler in den Integrationskursen (126.9%). Dabei handelt es sich hauptsächlich um Jugendliche aus der Ukraine und Afghanistan.
269 Erwachsene nehmen an einem der folgenden besonderen Verfahren teil: Art. 32 und Validierung von Bildungsleistungen.
- 251 Zuhörer, die sich gestützt auf Artikel 32 der Bundesverordnung über die Berufsbildung (BBV) auf die Lehrabschlussprüfungen vorbereiten;
- 18 Personen, die gestützt auf Artikel 31 BBV das Verfahren für die Anerkennung von Bildungsleistungen durchlaufen.
Das Durchschnittsalter der Personen, die einen neuen Vertrag[2] unterschreiben, liegt bei 16.9 Jahren. Insgesamt sind 194 Personen über 40 Jahre alt, mit einem leichten Anstieg (191 im Jahr 2021). Die Aufteilung nach Geschlecht (60.7% Männer und 39.3% Frauen) bleibt stabil.
Der Anteil Personen, die ihre Ausbildung im dualen System oder in Vollzeit absolvieren, bleibt mit 89% und 11% konstant (89.6% und 10.4% im Jahr 2021).
Die Gesamtanzahl der Bildungsbetriebe verändert sich seit mehreren Jahren nur wenig. Zurzeit sind 2'292 Betriebe ausbildungsberechtigt (2'336 im 2021). 1'629 Betriebe bilden ein oder zwei Lernende aus und 42 Betriebe bilden je über 10 Lernende aus.
Gute Nachrichten für die Arbeitnehmer: Im Oktober 2021 waren 159 Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren und 321 Jugendliche im Alter von 20 bis 24 Jahren als arbeitslos gemeldet, während es 2022 137 bzw. 299 waren. Da die Zahlen weiter abnehmen, sind sie für die Zukunft der jungen Fachkräfte erfreulich.
Die sechs Berufsbildungszentren der Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion VWBD (EPAC Bulle, Gewerbliche und Industrielle Berufsfachschule GIBS, Kaufmännische Berufsfachschule KBS, Berufsfachschule Soziales-Gesundheit ESSG, Eikon, Berufsfachschule EMF) beschäftigen zurzeit insgesamt 648 Lehrpersonen (408 VZÄ).
Das BBA dankt all seinen Partnern und insbesondere den Bildungsbetrieben ganz herzlich für die Mitarbeit an der Entwicklung der Berufsbildung im Kanton Freiburg.
[1] Diese Zahl umfasst :
- Freiburger-innen, die einen Lehrvertrag mit einem Lehrbetrieb im Kanton abgeschlossen haben, aber den Berufsschulunterricht in einem anderen Kanton absolvieren;
- Freiburger-innen, deren Lehrbetrieb nicht im Kanton liegt, die aber den Berufsschulunterricht in unserem Kanton besuchen;
- Lernende aus anderen Kantonen, die den Berufsschulunterricht im Kanton Freiburg besuchen und einen Lehrvertrag mit einem Unternehmen im Kanton Freiburg oder ausserhalb des Kantons abgeschlossen haben;
- Verschiedene Zuhörer (z.B. nach Artikel 32 BBV) und Personen im Zuge einer Validierung ihrer Bildungsleistungen;
- Jugendliche, die Brückenangebote zur Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung nutzen (Integrationskurs, SEMO, Vorlehre, usw.)
Nur Verträge mit dem BBA werden in dieser Statistik berücksichtigt. Ausgeschlossen sind Verträge des ILFD (Grangeneuve) und der BKAD (Handelsmittelschulen)
[2] Es kann sich um eine erste berufliche Ausbildung oder um eine zusätzliche berufliche Grundbildung handeln.